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Von Daniel Thiel

Aufbaugegner Borussia schwach
Vier Fünfen! Das sind die Gladbach-Noten nach der Pleite bei Union Berlin

Franck Honorat verzweifelt bei der Pleite von Borussia Mönchengladbach bei Union Berlin.

Bitterer Nachmittag für Franck Honorat und seine Teamkollegen bei Borussia Mönchengladbach am 9. Dezember 2023.

Wieder einmal erweist sich Gladbach als Aufbaugegner!

Borussia Mönchengladbach muss eine 1:3-Pleite gegen das bisherige Bundesliga-Schlusslicht Union Berlin hinnehmen. Für Gladbach war es nach zuletzt guten Leistungen mal wieder ein bitterer Rückschlag. Zu spät wachten die Fohlen in der Hauptstadt auf.

Gladbach gegen Union Berlin:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Moritz Nicolas: Beim Pokal-Weiterkommen gegen Wolfsburg der umjubelte Held, auch in Berlin zählte Nicolas zu den besseren Fohlen. Besonders in der ersten Halbzeit verhinderte er Schlimmeres, war beim Elfmeter machtlos. Hollerbachs Treffer war für ihn undankbar, da standen viele Spieler lange im Sichtfeld. Note: 3,5

Joe Scally: Hatte alle Hände voll zu tun, die wiedererstarkte Union-Offensive unter Kontrolle zu bekommen. Der US-Amerikaner machte es besser als Elvedi und schwächer als Wöber. Nach der Umstellung auf Viererkette wirkte Borussia grundsätzlich stabiler, auch Scally machte einen besseren Eindruck. Note: 3,5

Ab 69. Minute Marvin Friedrich: Kam gegen seinen Ex-Klub ins Spiel, als Seoane knapp 20 Minuten vor Schluss alle Register zog. Keine Note

Nico Elvedi: Am Dienstag war er noch überragend, vier Tage später zeigte sich Elvedi wieder von seiner deutlich schwächeren Seite. Das Spiel lief komplett an ihm vorbei, er hatte unter anderem der Physis von Behrens nichts entgegenzusetzen. Leistete sich vor dem 0:3 einen Katastrophen-Pass, danach hatten die Unioner leichtes Spiel. Note: 5

Max Wöber: Seine Rückkehr stellte sich schnell als ziemlich wichtig heraus! Ohne den Österreicher wäre es wohl noch turbulenter zugegangen. Wöbers Erfahrung tat Borussia immer wieder gut, um das Spiel zu beruhigen. Note: 3

Franck Honorat: Der 27-Jährige versuchte immer wieder, das Spiel in der Offensive anzuschieben, allerdings war er immer wieder auf sich allein gestellt. Wenn es einen Aktivposten gab, dann war es Honorat. Er belohnte sich für seinen einmal mehr enormen Aufwand mit einem weiteren Assist, Top-Flanke für Landsmann Plea. Note: 3,5

Rocco Reitz: Die größten Offensiv-Bemühungen in Borussias Mittelfeld-Zentrum gingen von Reitz aus. Der Youngster hatte aber seine Schwierigkeit, sich gegen die robusten Unioner zu behaupten. Keine schlechte Leistung von Reitz, er war zuletzt aber schon deutlich stärker. Note: 4

Ab 69. Minute Florian Neuhaus: Er sah in einer seiner ersten Aktion sehr schlecht aus, hatte bei der Entstehung des dritten Gegentreffers seine Füße mit einem schwachen Pass und einem schlechten Zweikampf im Spiel. Keine Note

Christoph Kramer: Sollte Stabilität und seine körperliche Präsenz einbringen – allerdings war das Borussia-Spiel besonders in der ersten Halbzeit vogelwild. Nach zwei guten Kurzeinsätzen gelang es ihm nicht, an die vergangenen beiden Startelfeinsätze anzuknüpfen. Note: 5

Ab 59. Minute Nathan Ngoumou: Nach seiner Einwechslung ein ziemlicher Aktivposten auf der linken Seite. Dem Franzosen war der Tatendrang anzumerken, Juranovic hatte seine Probleme mit dem Tempo von Ngoumou. Note: 3

Julian Weigl: Borussias Kapitän war auch im neuen Look anzumerken, dass er vorangehen wollte – und gerade in der Phase der kompletten Union-Dominanz mit Aggressivität dagegenhalten wollte. Das ist zweifelsohne ein Upgrade zum Weigl der Vorsaison, der noch seinen Fokus auf Spiel mit dem Ball legte. Immer wieder kam er aber auch den entscheidenden Schritt zu spät. Note: 4

Luca Netz: In den vergangenen Wochen eigentlich Spiel für Spiel stärker und immer wieder mit Top-Leistungen auf links. In seiner Geburtsstadt sah er nicht nur beim fahrlässig verschuldeten Elfmeter schwach aus, sondern ließ sich regelmäßig von Juranovic überlaufen – und von Hollerbach und Volland ausspielen. Ein absolut gebrauchter Tag! Note: 5

Ab 69. Minute Patrick Herrmann: Sollte noch einmal über die rechte Seite antreiben und gab wie gewohnt alles. Spielerisch gelang ihm aber wenig. Keine Note

Alassane Plea: Extrem bemüht in der Offensive! Plea warf sich, und das war in den vergangenen fünf Jahren zweifelsohne nicht immer so, in jeden Ball und nahm jeden Luftzweikampf gegen eigentlich überlegene Unioner an. In beiden Halbzeiten war er noch der gefährlichste Borussia-Profi. Plea war weit davon entfernt, dass ihm alles gelingt – erst noch gut, in der zweiten Halbzeit dann aber mit zahlreichen leichten Fehlern. Sein Kopfball zum zwischenzeitlichen 1:3 war überragend! Note: 3

Tomas Cvancara: Wirkte in fast allen Aktionen unrund. Zum zweiten Mal binnen vier Tagen musste er, nachdem er zuvor als fraglich gegolten hatte, von Beginn an ran. Cvancara fehlte die Bindung zum Spiel, auch er leistete sich einige leichte Fehler – ihm dürfte guttun, nun sechs Tage bis zum kommenden Spiel durchschnaufen zu können. Ein Vorwurf ist ihm im Grunde nicht zu machen. Vielmehr wirkte es, als sei er nach intensiven Wochen an seiner Belastungsgrenze angekommen. Note: 5

Ab 80. Minute Grant-Leon Ranos: Sollte noch einmal Impulse reinbringen, ersetzte für die letzten zehn Minuten den schwachen Cvancara. Allerdings ohne eine nennenswerte Aktionen. Keine Note