Remis in Mainz TV-Experte lobt „herausragenden“ Gladbacher – zwei Szenen entscheidend
Er brachte die Mainzer zur Verzweiflung – und holt sich ein Lob in höchsten Tönen ab!
Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit beim 1:1-Unentschieden von Borussia Mönchengladbach gegen den FSV Mainz 05 hätten die Fohlen ohne einen erneut stark aufgelegten Gladbach-Profi wohl keine Chance mehr auf einen Punktgewinn gehabt.
Gladbach: Nicolas erneut ein entscheidender Faktor
Dass Borussia Mönchengladbach nach der Pause überhaupt noch die Möglichkeit auf ein positiveres Ergebnis in Mainz hatte, verdankten die Fohlen nicht zuletzt ihrem stark aufgelegtem Schlussmann. Moritz Nicolas (26) hielt als einziger Akteur in Normalform der Mainzer Offensiv-Flut stand.
Dies brachte dem 26-Jährigen nicht nur das Lob der Mitspieler ein. Im Anschluss des Spiels hatte Vize-Kapitän Florian Neuhaus seinen Mannschaftskollegen im Tor hervorgehoben und dessen Leistung als „sehr, sehr stark“ gelobt.
Auch im TV gab es Lob für den Keeper. So hob Sky-Experte Didi Hamann (53) die Leistung des Vertreters von Jonas Omlin (30) explizit heraus. „Da muss man ganz klar sagen, dass Moritz Nicolas sensationell gehalten hat“, schwärmt der frühere deutsche Nationalspieler und hob dabei zwei Szenen heraus, die für ihn entscheidend waren.
Die erste Szene stammt aus der 24. Spielminute. Der Mainzer Kapitän Silvan Widmer (30) wird auf der rechten Seite freigespielt und kann alleine stehend vor Nicolas abschließen. Eine Top-Chance auf das 2:0, doch der Gladbach-Keeper ist zur Stelle. „Da ist er ganz schnell unten und pariert stark“, meint Hamann.
Die zweite Szene findet direkt im Anschluss an die erste nach einem Eckball statt: Manu Koné (22) fälscht den Ball mit dem Hinterkopf ab und bringt ihn so auf das eigne Tor. Nachdem das Leder zunächst gegen die Latte klatscht, kratzt Nicolas es im entscheidenden Moment von der Linie.
„Da sind die Mainzer heute auch an einem herausragenden Torwart gescheitert“, befindet der TV-Experte abschließend. Speziell mit diesen beiden Szenen hat der gebürtige Gladbecker seine Mannschaft im Spiel gehalten. Zur Belohnung gab es am Ende auch einen verdienten Punkt.
Für Nicolas war es das 24. Pflichtspiel zwischen den Pfosten der Gladbacher, seit die nominelle Nummer Eins Jonas Omlin wegen einer Operation an der Schulter ausfällt. Bis zuletzt hatten die Gladbacher Verantwortlichen keinen Hehl daraus gemacht, dass der Schweizer wieder im Tor stehen würde, sobald er fit ist.
Doch noch steht in den Sternen, wann der Eidgenosse genau wieder im Borussia-Tor stehen wird. „Es ist wichtig, ihm Zeit zu geben, und dass er wieder in den Rhythmus kommt“, hatte Seoane zuletzt gesagt und auf fehlende „fußballspezifische Belastung“ verwiesen. Gladbach hat beim Langzeitverletzten aber ohnehin keine Eile – weil Nicolas seine Sache gut macht.