Noch immer ist nicht klar, mit welchem Kader Borussia Mönchengladbach in der Saison 2022/23 – oder darüber hinaus – spielen wird. Zahlreiche Verträge laufen im Juni 2023 aus, unter anderem auch der von Linksverteidiger Ramy Bensebaini (27).

Mit Luca Netz (19, Vertrag bis 2026) haben die Fohlen zwar ein aufstrebendes Talent in den eigenen Reihen, in Spanien berichten nun jedoch Medien, dass Gladbach einen weiteren jungen Linksverteidiger im Auge haben soll.

Jesús Vásquez: Will Gladbach spanisches Linksverteidiger-Talent?

Borussia Mönchengladbach soll demnach Linksverteidiger Jesús Vásquez vom FC Valencia beobachten, das berichtet die spanische Sportzeitung „AS“. Der 19-Jährige habe in den jüngsten Testspielen des spanischen Traditionsklubs gegen deutsche Teams (unter anderem 3:1 gegen Borussia Dortmund) auf sich aufmerksam gemacht und Begehrlichkeiten geweckt. 

Vásquez stammt aus der eigenen Jugend des Vereins und ist seit Januar 2022 Teil des Profikaders. In der abgelaufenen Saison kam er 15-mal in La Liga zum Einsatz. 

Bei einem Marktwert von fünf Millionen Euro (Transfermarkt.de) wäre der U19-Nationalspieler Spaniens sicherlich ein interessantes Transfer-Ziel für Borussia und Sportdirektor Roland Virkus (55).

Allerdings läuft Vásquez' Vertrag noch bis 2025, zudem soll der FC Valencia einen Verkauf des Talents kategorisch ausschließen. 

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Aber: Der 19-Jährige soll eine einseitige Option in seinem 2021 verlängerten Vertrag haben, die es ihm ermöglicht, in dieser Saison ausgeliehen zu werden. Das berichtete „AS“ bereits vor einer Woche.

Zwar sei der FC Valencia nicht interessiert, sich Leihangebote anzuhören, sollte Vásquez aber diesen Schritt gehen wollen, könnte der Klub nichts dagegen tun. Und: Vásquez kann sich sogar frei aussuchen, wohin er ausgeliehen werden möchte!

Der neue Cheftrainer Gennaro Gattuso (44) hält jedoch große Stücke auf Vásquez und sieht ihn als wichtigen Baustein für die sportliche Zukunft Valencias. Außerdem ist die Zukunft von Kapitän und Stamm-Linksverteidiger José Gayà (27) fraglich, dessen Vertrag läuft 2023 aus.

Ob sich Roland Virkus nur mit einer einjährigen Leihe zufrieden geben würde, sollte Ramy Bensebaini wirklich abgegeben werden, ist ebenfalls fraglich.

Und: Auch ein Leihwunsch von Vásquez selbst scheint wohl nicht sehr realistisch, zu groß ist die sportliche Perspektive bei seinem Heimatklub. Ob in der Personalie also noch etwas passiert, bleibt abzuwarten.