Von der U9 in die Bundesliga? Gladbach-Talent Olschowsky unterschreibt Profivertrag
Mönchengladbach - Grundsätzlich wird jeder Spieler, der in der Jugend für einen Verein gespielt hat, wird als Eigengewächs bezeichnet. Jan Olschowsky (18) gehört allerdings zu einer besonderen Gattung: Er ist seit der U9 für Borussia Mönchengladbach aktiv, kommt ganz aus der Nähe aus Glehn, einem Stadtteil von Korschenbroich – mehr Fohlen geht fast nicht.
Nun hat der Torwart einen Profivertrag bis 2023 unterschrieben. Das gab Borussia am Montag bekannt.
Jan Olschowsky trainierte mit 16 schon bei den Profis
„Jan ist ein großes Torwarttalent, das sich hervorragend entwickelt hat. Nun gilt es für ihn, weiter an sich zu arbeiten, um irgendwann den nächsten Schritt zu machen und Bundesliga-Torwart zu werden“, sagte Manager Max Eberl (46), der in bislang äußerst ruhigen Tagen seit dem Saisonende immerhin einen der oft erwähnten „internen Transfers“ tätigen konnte.
Olschowsky fuhr 2018 mit erst 16 Jahren ins Sommer-Trainingslager des Bundesliga-Teams am Tegernsee. Kurz vor seinem 17. Geburtstag debütierte er bereits in der Regionalliga West für die U23, deren Stammkeeper er vergangene Saison wurde, nachdem Moritz Nicolas (22) an Union Berlin verliehen worden war.
Es folgte an seinem 18. Geburtstag das bislang einzige Junioren-Länderspiel für die deutsche U19. Bei Borussia sind sie sehr zufrieden mit ihrem vierten Torhüter nach Yann Sommer (31), Tobias Sippel (32) und Max Grün (33).
Kamps hält viel von Olschowsky
In der Corona-Zeit trainierte Olschowsky bereits regelmäßig mit Gladbachs Profis, die zweifellos eines der hochwertigsten Torwart-Teams der Bundesliga besitzen. „Im nächsten Jahr soll er wieder U23 spielen und es noch besser, noch stabiler machen. Dann kann er in Zukunft einer der Kandidaten sein, der oben richtig mit reinrutscht“, sagte Vereinslegende und Torwart-Boss Uwe Kamps (56) im GladbachLIVE-Interview.
Er hält einiges von Olschowsky, hegt und pflegt den ebenfalls nur 1,80 Meter großen Keeper besonders. Das Ziel: „Wir wollen es schaffen, zumindest die Position zwei und drei in der Zukunft aus den eigenen Reihen zu besetzen.“