Trauer um zwei Borussia-Legenden Todes-Nachrichten von Frontzeck und le Fevre trüben Stimmung
Wichtiger Heimsieg für Borussia Mönchengladbach – und trotzdem gibt es nicht nur Grund zum Jubeln.
Am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga gelingt Borussia Mönchengladbach der lang ersehnte Befreiungsschlag! Gegen den VfL Bochum gewannen die Fohlen im Borussia-Park in einem spektakulären Spiel mit 5:2.
Gladbach trauert um zwei verstorbene Legenden
Aus sportlicher Sicht gab es für die Fans von Borussia Mönchengladbach also viel Grund zum Feiern. Doch abseits des Spielfeldes gab es am Samstagnachmittag (24. Februar 2024) auch einige Themen, die die Fangemeinde zum Trauern veranlasste.
Erst in der vergangenen Woche verstarb vor der Reise zum Auswärtsspiel der Fohlen gegen RB Leipzig ein Mitglied der aktiven Fan-Szene. Während die Gladbacher Ultras deswegen den Support gänzlich einstellten, gab es gegen Bochum ein Banner in der Nordkurve in Gedenken an den verstorbenen Fan. Zudem stellten sie den Support in der ersten Minuten der Partie ein, gedachten in Stille und hielten ihre Schals hoch.
Auf den Tag genau vor zwei Jahren verstarb zudem Jordi Bongard (†20). Der U23-Spieler der Fohlen kam am 24. Februar 2022 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. In der Nordkurve gab es in Gedenken an Bongard ein „Jordi“-Banner.
Zudem trauerte die Borussen-Fangemeinde auch um zwei Gladbacher Legenden Ulrik le Fevre (†77) und Friedhelm Frontzeck (†85). Beide waren jahrelang als Spieler für die Fohlen aktiv und feierten große Titelerfolge.
Friedhelm Frontzeck, der Vater des ehemaligen Borussia-Spielers und Trainers Michael Frontzeck (59), war von 1959 bis 1963 für die Fohlen aktiv und bestritt in der ehemalig erstklassigen Oberliga West 50 Spiele für die Gladbacher. 1960 feierte er den Gewinn des DFB-Pokals, dem ersten großen Titel des Klubs.
Ulrik le Fevre kam in 90 Bundesligaspielen Tore für die Elf vom Niederrhein. Beim 7:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04 erzielte der Linksaußen das erste „Tor des Jahres“ der ARD-Sportschau. Zudem war der Däne an den ersten beiden Deutschen Meisterschaften der Gladbacher 1970 und 1971 beteiligt.
Die Borussia-Fangemeinde dachte an die Verstorbenen mit einer Schweigeminute im Vorfeld des Spiels gegen Bochum, das wegen Reiseschwierigkeiten der Gäste zehn Minuten später angepfiffen wurde.
Trotz des so wichtigen sportlichen Erfolgs der Fohlen zeigt der Trauer-Samstag in Mönchengladbach auch, dass der Fußball am Ende des Tages eben nur eines ist: die schönste Nebensache der Welt.