Gemeinsam (für) Borussi-JA! Gladbach erlebt einen Sympathie-Tsunami
Mönchengladbach - „Gemeinsam (für) Borussia!“ Mit diesem Slogan zelebrierten in der Liga-Hinrunde tausende Gladbach-Fans den „Mission-Impossible-Auswärts-Triumph“ beim deutlich finanzkräftigeren Rheinland-Rivalen Bayer Leverkusen (2:1). Die sogenannten „Ultras“ warfen damals dutzende dieser Motto-Schals nach Spielende in die Arme von Thuram, Zakaria, Sommer, Ginter und Co.
Hunderte VfL-Treue sagen Borussi-JA
Borussia liegt aktuell, in Zeiten der Coronavirus-Pause, weiter in der Tabelle vor dem benachbarten Werksklub-Giganten. Was Champions-League-Kurs bedeuten würde. Sollte die Liga, trotz der Pandemie, in welcher Form auch immer, fortgesetzt werden: Die vergangenen Corona-Wochen haben demonstriert: Der VfL, Schwarz-Weiß-Grün, steht in Zeiten der allergrößten Krise zusammen. So lässt sich wahrscheinlich auch erklären, was derzeit auf der Geschäftsstelle der Borussia, an der Hennes-Weisweiler-Allee 1, los ist.
Zwar ist beim VfL, wegen der Virus-Gefahr, Homeoffice und teilweise sogar Kurzarbeit angesagt, jedoch hat die Borussia-Not-Besetzung in der Fohlen-Zentrale alle Hände voll zu tun. Hintergrund: Ein weiterer Tsunami in Sachen Sympathie-Welle schwappt über den Niederrhein. Nach GladbachLIVE-Recherchen sind in den vergangenen Tagen Hunderte von neuen Mitgliedsanträgen beim VfL eingeschlagen.
Wir erfahren weiter: Borussias Fans demonstrieren in Mails, Briefen oder Anrufen eine Welle des „Gemeinsam (für) Borussia!“-Gefühls. Indiz unserer Recherchen: Der VfL veröffentlichte jüngst via soziale Medien, dass er in diesen Tagen hunderte der üblichen „Willkommens-Pakete“ an neue Mitglieder zu verschicken hat.
Via „Twitter“ oder „Instagram“ schrieben die Anhänger an den Klub, sinngemäß: „Wir stehen zu euch, wir Borussen halten in der Krise mehr denn je zusammen.“ Krass! Borussi-JA trotz Corona! Wir erfahren weiter: Fast 92.000 Mitglieder hat die Elf vom Niederrhein mittlerweile. Hält der Sympathie-Tsunami für die Fohlen an, könnte alsbald schon die 100.000.-Marke geknackt werden. Und das, obwohl Borussia aktuell gar keine PR-Offensive in Sachen „neue Mitglieder“ am Start hat.
Die Nummer dürfte dann guten Gewissens wohl auf Rheinländisch „mer stonn zo dir!“ genannt werden. Übrigens: Gladbach-Fans samt Sponsoren haben bereits in den vergangenen (Corona-) Wochen „Königsklasse“ unter Beweis gestellt. So haben Abertausende VfL-Treue auf eine Erstattung der Ticket-Preise für das Geister-Derby gegen den 1. FC Köln (2:1) verzichtet. Zudem verzichten Profis und Führungskräfte auf Teile der Millionen-Gehälter.
Und: Das finanzielle Rückgrat des Klubs, die ultra-treuen Sponsoren (aus der Rheinland-Region), tun alles, was wirtschaftlich vertretbar ist, um dem VfL in Zeiten des globalen Ausnahmezustandes unter die Arme zu greifen.
Schippers: Stolz, Borusse zu sein!
Finanz-Boss Stephan Schippers (52) sagt: „Das ist Borussia. Das ist so speziell. Ich bin stolz, für so einen außergewöhnlichen Klub arbeiten zu dürfen. Das ist nicht selbstverständlich.“
Corona schweißt Borussia und die Fohlen-Familie weiter zusammen!