Statue für eine Fußball-Legende Gladbach-Ikonen kommen für gemeinsame Würdigung zusammen
Zahlreiche Schlachten geschlagen – und jetzt Seite an Seite.
Eine Rivalität, die nicht nur die Fans der beiden Klubs mitgerissen hat: In den 1970er-Jahren waren Borussia Mönchengladbach und Bayern München mit ihren Erfolgen und ihrem Fußball allen anderen Vereinen in der Bundesliga überlegen.
Gladbach-Ikonen mischen sich unter Bayern-Legenden – für Gerd Müller
Gemeinsam holten zahlreiche Spieler von Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München auch den Europameister-Titel 1972 nach Deutschland – und krönten die goldene Generation zwei Jahre später mit dem WM-Titel im eigenen Lande.
Im kommenden Jahr jährt sich der WM-Titel zum 50. Mal, damals reckte Franz Beckenbauer (78) als Kapitän den WM-Pokal in den Münchener Abendhimmel. Schon ein Jahr zuvor sind nun einige Stars der 70er-Jahre zusammengekommen, um einen Teamkollegen zu ehren.
Eine Statue unmittelbar vor dem eigenen Stadion – eine größere Ehre gibt es für einen Vereins-Fußballer wohl kaum. Diese wurde nun dem „Bomber der Nation“ zuteil.
Vor zwei Jahren verstarb Gerd Müller (†75) – die Todesnachricht sorgte nicht nur in Deutschland, sondern bei Fußball-Fans weltweit für große Bestürzung.
Nun wurde Müller mit einer Statue vor der Allianz-Arena gewürdigt. Am Dienstag (12. September 2023) kamen zur feierlichen Eröffnung zahlreiche Weggefährten des einstigen Weltklasse-Knipsers nach München.
Uli Hoeneß (71) hielt eine bewegende Rede, auch Bayern-Größen wie Sepp Maier (79) und Karl-Heinz Rummenigge (67) gaben sich die Ehre. Neben einer Vielzahl an Spielern, die die Historie des FC Bayern prägten, wurden aber auch zwei Gladbach-Legenden eingeladen.
Borussias Vize-Präsident Rainer Bonhof (71) und Rekordspieler Berti Vogts (76) machten sich auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt, um ihrem langjährigen DFB-Kollegen Tribut zu zollen.
Gerade den Fußball-Fans, die die glorreichen 70er-Jahre mit den heißen Duellen zwischen den Fohlen und dem FC Bayern erlebt haben, dürfte bei diesen Bildern das Herz aufgegangen sein.
Sowohl Bonhof als auch Vogts verbinden besondere Momente ihrer Laufbahn mit Müller: Bonhof lieferte im WM-Finale 1974 eine Vorlage, als der „Bomber“ das DFB-Team zum Titel schoss.
Wenn Vogts und Müller nicht Seite an Seite mit dem Bundesadler auf der Brust spielten, gab es in Liga-Duellen zwischen den beiden immer wieder harte Duelle.
„Terrier“ Vogts wurde immer wieder als direkter Gegenspieler auf den wohl größten deutschen Torjäger aller Zeiten „losgelassen“. Es waren Aufeinandertreffen für die Ewigkeit und für die Geschichtsbücher. Nun erhält Gerd Müller eine besondere Würdigung für sein Lebenswerk – die Statue vor dem Stadion seines FC Bayern.