„Glasklare rote Karte“ Wie schon in Gladbach: Ex-Borussia-Star verliert vor Millionen-Publikum die Nerven
Diese Aktion erinnert Borussia-Fans an eine Situation aus der Corona-Zeit.
Marcus Thuram (26) fiel im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Atletico Madrid (13. März 2024) durch eine Aktion auf, die vermutlich nur als Impuls-Handlung bezeichnet werden kann. In der Verlängerung hatte sich der Ex-Borusse plötzlich nicht mehr im Griff – seinen Gegner aber schon.
Gladbach-Fans an Skandal erinnert – diesmal in der Champions League
In der 100. Minute, eigentlich eher abseits des Spielgeschehens, blockte der ehemalige Stürmer-Star von Borussia Mönchengladbach seinen Gegenspieler Stefan Savic (33). Dann die Aufreger-Szene!
Prompt griff Thuram beherzt nach hinten in den Intimbereich von Savic. Als der Atletico-Profi vor Schmerz aufschrie und sich zu Boden fallen ließ, unterbrach der Schiedsrichter die Partie. Bemerkenswert: Nachdem sich Savic kurz am Boden gewandt hatte, stand er wieder auf und spielte ohne viele Worte in Richtung Thurams oder des Unparteiischen weiter.
Sicherlich war das auch ein Grund dafür, dass Thuram glimpflich davon kam. Das unschöne Hinlangen spielte sich außerhalb des Blickfelds vom Schiedsrichter ab – sein Video-Assistent meldete sich nicht zu Wort.
Inter-Trainer Simone Inzaghi (47) war die Szene dennoch zu heiß. Bevor das Spiel wieder richtig weiterlaufen konnte, wechselte er seinen Stürmer aus. Kurz bevor Thuram den Platz verließ, wechselte er mit Savic noch ein paar Worte. Beide Spieler lachten und umarmten sich kurz.
DAZN-Experte Jonas Hummels (33) verwunderte der ausbleibende Platzverweis. Für ihn „eine glasklare rote Karte“, auch Kommentator Marco Hagemann (47) vermutete, dass sich noch der VAR wegen dieser Szene einschaltet.
Es war nicht das erste Mal, dass Thuram durch eine solche Aktion negativ auffällt. Noch zu Borussia-Zeiten spuckte der Franzose seinem Gegenspieler Stefan Posch (26) im Dezember 2020 beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (1:2) ins Gesicht.
Auch in der Szene knapp dreieinhalb Jahre später bekam es der Schiedsrichter zunächst nicht mit – damals entschied er jedoch nach Ansicht der Bilder im Video-Beweis auf Rote Karte für Thuram.
Nach der Ekel-Attacke, die dazu noch mitten in der Corona-Pandemie für Aufsehen sorgte, wurde der Gladbacher vom DFB für fünf Spiele gesperrt und erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro – intern offenbar es sogar noch mehr. Der damalige Sportdirektor Max Eberl (50) soll eine Rekordstrafe von ca. 150.000 Euro verhängt haben.