„Depperte Sprüche anhören“ Fohlen mit mehreren Seitenhieben – er hofft auf Kabinen-Hoheit
Bevor es in Wien rundgeht, zeigt ein Fohlen schon seinen Schmäh!
Am Samstag (25. November 2023, 15.30 Uhr) steht Max Wöber (25) wieder für Borussia Mönchengladbach auf dem Rasen. Dann treten die Fohlen bei Borussia Dortmund an. Zuvor steht aber noch ein anderes Highlight an.
Österreich gegen Deutschland: Wöber blickt auf Borussia-Rückkehr
Im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft trifft der Gladbach-Verteidiger am Dienstagabend (21. November, 20.45 Uhr) in Wien auf Deutschland. Es ist zwar nur ein Freundschaftsspiel – wenn die Nachbarländer aufeinandertreffen, liegt aber trotzdem eine besondere Spannung in der Luft.
Ebenfalls speziell bei dem Duell: Der Großteil des österreichischen Kaders ist in der deutschen Bundesliga aktiv – so auch Wöber seit diesem Sommer. Für ihn ist es das erste DFB-Aufeinandertreffen als Deutschland-Legionär.
Im Vorfeld der Partie im Wiener Ernst-Happel-Stadion hielt sich der 25-Jährige nicht zurück und sorgte mit dem einen oder anderen Seitenhieb für Schmunzler in seiner Heimat.
Über seine Erfahrung nach nunmehr fast vier Monaten am Niederrhein sagte der gebürtige Wiener: „Vom Leben her würde mir im Vergleich zu Österreich nichts auffallen, außer dass wir halt einfach das leiwandere Land sind.“
Wo der Österreicher „leiwand“ sagt, spricht der Deutsche eher von „großartig“ oder „toll“ – den Seitenhieb mit einem Augenzwinkern dürften aber genauso auch die Fans in Wöbers Wahlheimat verstanden haben.
Der Innenverteidiger weiß aber auch zu loben. „Die Lebensqualität ist genau gleich wie in Österreich“, fügte der Nationalspieler laut „Laola1“ noch im Rahmen der Länderspielreise hinzu.
Bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison könnte Wöber am Dienstagabend auf Leroy Sané (27) treffen. Bereits bei der 1:2-Pleite der Fohlen gegen Bayern München am 2. September war der dribbelstarke Offensivspieler Wöbers Gegenspieler, als er in Abwesenheit von Luca Netz (20) als Linksverteidiger spielte.
Diese Position bekleidet der 25-Jährige beim ÖFB regelmäßig, weil David Alaba (31) als linker Innenverteidiger gesetzt ist. „Bei ihm weiß man, wenn er mit seinen Haken beginnt, kannst du relativ schnell deppert ausschauen. Da heißt es einfach dagegenhalten und sich reinhauen, mehr kann man eh nicht machen“, sagt Wöber vor dem Duell mit dem Bayern-Wirbler.
Beim Spiel im Ernst-Happel-Stadion geht es zwar nicht um Punkte. Beide Teams werden auch an der Europameisterschaft 2024 in Deutschland teilnehmen. Eine spezielle Motivation gibt es für Wöber dennoch – dafür blickt er schon auf das nächste Zusammentreffen mit seinen Borussia-Teamkollegen.
„Ich möchte auf keinen Fall in die Kabine nach Gladbach zurückkommen und mir irgendwelche depperten Sprüche anhören. Da wäre ich schon lieber der, der dann irgendwas Deppertes sagt“, erklärt er. Am Dienstagabend geht es in Wien also nicht nur um ein Prestige-Duell auf dem Rasen, sondern auch um die Sprüche-Hoheit in der Borussia-Kabine in den kommenden Tagen.