„Das nervt mich“ Schwere Vorwürfe nach Heimpleite! Haben Gladbach-Stars die Saison schon abgehakt?

Lange Gesichter bei Borussia Mönchengladbach nach der Niederlage gegen den SC Freiburg am 12. April 2025.
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Borussia Mönchengladbach muss im Kampf um Europa eine herbe Niederlage hinnehmen! Mit 1:2 haben die Fohlen am Samstagnachmittag (12. April 2025) gegen den SC Freiburg, einem direkten Konkurrenten, verloren.
Nach der zuletzt schon schwachen Partie gegen den FC St. Pauli (1:1) am letzten Spieltag wussten die Gladbacher auch gegen die Breisgauer im Borussia-Park nicht zu überzeugen. Stürmer Tim Kleindienst (29) zeigte sich nach der Pleite angefressen und bemängelt vor allem die Einstellung seiner Mitspieler.
Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem Freiburg-Spiel
Wir haben die Stimmen nach dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg gesammelt:
Gladbach-Torjäger Tim Kleindienst (29): „Zu verlieren ist grundsätzlich sehr bitter, aber ich glaube es geht in Ordnung, weil wir haben einfach keine Durchschlagskraft entwickelt, wir haben so viele Bälle verloren. Ich weiß nicht, ob hier manche schon eine Zufriedenheit entwickeln, dass die Saison soweit ganz in Ordnung ist und wir das ein bisschen ausplempern lassen, weil das ist, was mich nervt. Wir haben eine Körpersprache, als wäre die Saison schon durch und es ginge um nichts mehr, aber genau jetzt geht es halt um was. Und genau jetzt sollten wir eigentlich nochmal zwei Gänge hochfahren, aber ich habe eher das Gefühl, dass gerade das Gegenteil passiert. Da müssen wir schon deutlich drüber sprechen und noch mal ein bisschen deutlicher als nach Pauli. Wenn wir da oben noch ein Wörtchen mitreden möchten, dann sollten wir uns schleunigst verbessern.“
Gladbach-Dribbler Robin Hack (26): „Ich glaube, das war letzte Woche schon so, dass wir dann einfach nicht gut genug waren in den Zweikämpfen. Wir haben viele zweite Bälle verloren und vor allem die entscheidenden Zweikämpfe, wo du dann kontern hättest können oder mal eine Ballbesitzphase hinlegen hättest können, die waren nicht auf unserer Seite. Das hat Freiburg gut gemacht. Die haben uns viel laufen lassen. Im Großen und Ganzen war es die letzten zwei Wochen einfach viel zu wenig von uns. Wenn wir noch mal oben angreifen wollen und um die europäischen Plätze mitspielen wollen, muss einfach deutlich mehr kommen. Heute hat Freiburg ganz klar und verdient gewonnen.“
Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Natürlich sind wir enttäuscht über das Resultat, mit der Leistung sind wir auch nicht komplett zufrieden – in dem Wissen, dass uns ein Gegner gegenüberstand mit gewissen Qualitäten. Uns ist es nicht gelungen, längere Ballbesitzphasen zu haben, um mehr Kontrolle zu haben, und die Balleroberungen effizient zu nutzen. Wir haben teilweise falsche Entscheidungen getroffen und hatten technische Fehler im Umschaltspiel drin. Defensiv haben wir wenig zugelassen, insgesamt waren es aber zwei Fehler zu viel, die zu den Gegentoren geführt haben.“
Gladbach-Kapitän Julian Weigl (29): „Die zweite Halbzeit war einfach nicht gut genug. Wir haben im ersten Durchgang noch viel von dem auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben und hatten einen guten Mix zwischen Ballbesitz und Umschaltsituationen. In der zweiten Halbzeit hat uns Freiburg immer weiter hinten reingedrückt und wir haben es überhaupt nicht mehr geschafft, uns zu befeien. Es ist schwierig, wenn du dann lange dem Ball hinterherläufst und dann ungeduldig wirst. Der späte Gegentreffer tut dann sehr weh.“
Freiburg-Yongster Johan Manzambi (19): „Ich bin überglücklich über mein Tor, ich habe direkt an meinen Bruder gedacht. Er hat mir immer gesagt, bald machst du ein Tor. Und ja, mein Tor heute ist für ihn. Wir sind jetzt sehr nah an Europa und das ist einfach schön.“