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Von Leo Bach (lb)

Bekenntnis vermieden Nach Düsseldorf-Gala – Relegations-Held Stöger bald in Gladbach?

Kevin Stöger wird zum Jubeln hochgeladen.

Entfesselter Jubel: Kevin Stöger feiert das Wunder von Düsseldorf. Am 27. Mai schaffen die Bochumer den Klassenerhalt per Relegation – auch dank Stöger.

Erst im Ruhrpott feiern, dann an den Niederrhein?

Er ist einer der besten Mittelfeldspieler der abgelaufenen Bundesliga-Saison gewesen und Borussia Mönchengladbach soll an ihm dran sein! Kevin Stöger (30) hat sich beim VfL Bochum in den Fokus der Fohlen gespielt. Nach der gelungenen Relegation machte der Österreicher im Interview Hoffnung auf einen Wechsel.

Gladbach an Kevin Stöger dran – er vermeidet ein Bekenntnis

Als die Spieler des VfL Bochum am Montagabend (27. Mai 2024) in die Kurve liefen, um zu feiern, war vor allem ein Mann im Fokus: Kevin Stöger. Der Österreicher lieferte abermals eine überragende Vorstellung ab und führte die schon totgesagten Bochumer zum Klassenerhalt.

Nach dem 0:3 im Hinspiel (23. Mai) stand der Traditionsklub mit dem Rücken zur Wand. Doch auf Stögers Ansage hin gelang es auch Bochum, drei Tore zu schießen. Nach Heimniederlage am Donnerstag hatte der 30-Jährige noch nicht die Hoffnung verloren.

In der Mixed Zone in Bochum sagte Stöger: „Das hört sich vielleicht ein bisschen albern an, aber wenn Düsseldorf drei Tore in Bochum schießen kann, warum sollen wir das nicht in Düsseldorf können.“

Er sollte recht behalten! Der Optimist war sogar an allen drei Toren direkt beteiligt. Beide Kopfballtore von Mittelstürmer Philipp Hofmann (31) bereitete Stratege Stöger vor. Den Elfmeter zum 3:0 verwandelte der Profi, der nach Auswechslung von Kapitän Anthony Losilla (38) die Spielführer-Binde übernahm, sicher selbst.

Stöger überzeugte vor allem als Ballverteiler, bewies Übersicht und technische Klasse. Als es darauf ankam, verwandelte der von ÖFB-Trainer Ralf Rangnick (65) nicht für die EM berücksichtigte Spieler auch seinen Versuch im Elfmeterschießen. 

Nach dem kleinen „Wunder von Düsseldorf“ feierten Spieler und Fans wie losgelassen. Als sich die Anhängerschaft langsam aber sicher aus dem Block zurückzog, ging auch Stöger Richtung Kabine. Am Sky-Mikrofon wurde der Bochumer dann auf seine direkte Zukunft angesprochen – dabei reagierte er leicht überrumpelt. 

Auf sein Zögern angesprochen, legte Stöger nach: „Ich will heute nicht viel dazu sagen. Heute will ich einfach noch einmal mit der Mannschaft, mit den Fans und meiner Familie feiern. Wir haben uns das verdient. Dann werde ich die Tage entscheiden.“

Ein klares Bochum-Bekenntnis vermied der Ex-Düsseldorfer. Die Zeichen stehen auf Abschied, im Sommer ist der umworbene Relegations-Held ablösefrei zu haben.

Laut Transfer-Experte Patrick Berger (31) von Sky gehören in der Bundesliga Union Berlin und Borussia Mönchengladbach zu den Haupt-Interessenten! 

Eine Verpflichtung zum Null-Tarif wäre ein wahrer Transfer-Coup für Borussia. Der unter den Fans teilweise umstrittene Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) könnte in der Fan-Gunst klettern, sollte er einen Spieler wie Stöger an Land ziehen.

Für das Offensiv-Spiel der Fohlen würde Stöger eine wichtige Komponente bilden. Neben Alassane Plea (31) fehlt es der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (45) vor allem an Kreativ-Köpfen im Angriff.