Gladbach-Manager gibt Update Das ist der Stand bei Pedri – Geduld bei Ginter und Elvedi gefragt
Mönchengladbach - Kein Tag vergeht ohne neues Gerücht. Denis Zakaria (23) ist inzwischen bei jedem englischen Top-Klub, beim FC Barcelona und bei Real Madrid gehandelt worden. Auf Matthias Ginter (26) sollen laut „Sky“ Inter Mailand, Atlético Madrid und der FC Arsenal ein Auge geworfen haben. Doch so begehrt seine Spieler auch sein mögen, so wenig rückt Gladbachs Manager Max Eberl (46) von seinem Vorhaben ab: Nach der Qualifikation für die Champions League sollen alle Stars bleiben.
Eberl sieht „sehr gute Aussichten“ für Gladbach
Nur was passiert, wenn Summen aufgeboten werden, mit denen Borussia den Rekord brechen könnte, den Granit Xhaka (27) vor vier Jahren mit seinem Arsenal-Wechsel für 45 Millionen Euro aufgestellt hat? „Ich habe keine Angst vor irgendeiner Verlockung, weil wir Gott sei Dank durch das gute Haushalten, die Champions League und diesen Kader trotz der schwierigen Zeit sehr gute Aussichten haben“, sagt Eberl im GladbachLIVE-Interview.
Bei Ginter denkt er genauso wenig daran, ihn im Sommer abzugeben, wie bei Nico Elvedi (23). Borussia plant fest mit dem Innenverteidiger-Duo und will gerne seine Verträge verlängern, die aktuell noch bis 2021 laufen und per Option bis 2022 ausgedehnt werden können.
„Es ist eine komplizierte Phase. Wir sind mit beiden Spielern extrem zufrieden und beide haben eine extrem starke Entwicklung genommen. Aber wegen Corona müssen wir abwarten, wie sich der Markt und die Angebote entwickeln. Was kann ich den Spielern anbieten? Was sind die Spieler bereit, zu geben? So genau können wir das gerade noch nicht beurteilen“, sagt Eberl. „Erstmal sind wir froh, dass wir beide bis 2022 haben werden. Das ist Fakt. Wie es weitergeht, werden wir in den nächsten Monaten in Ruhe beobachten müssen. Beide werden auf keinen Fall im Sommer 2021 ablösefrei sein.“
Borussia sucht indirekten Strobl-Nachfolger
Nachdem Borussia in Hannes Wolf (21, Leihe mit Kaufoption) bereits einen Spieler geholt wird, macht sich Eberl nun daran, die zweite Hälfte seiner To-Do-Liste abzuarbeiten. Den Kaderplatz von Tobias Strobl (30), der ablösefrei zum FC Augsburg gewechselt ist, soll kein reiner Sechser einnehmen, ein Mittelfeldspieler könne es aber durchaus werden. „Ob mehr Acht-Sechs oder Acht-Zehn – da müssen wir schauen, was der Markt hergibt“, sagt Eberl.
Aktuell sondiert er mit seinem Team, allen voran mit Chefscout Steffen Korell (48) die Lage. Spanien und England haben ihre Saison gerade erst beenden, Italien folgt in Kürze. „Wir wissen schon sehr genau, was wir wollen“, sagt Eberl. Ein Kandidat ist Pedri (17), der gerade von UD Las Palmas zum FC Barcelona gewechselt ist.
Der Linksaußen, den es aufgrund seiner Qualitäten mittelfristig ins Zentrum ziehen könnte, soll allerdings ausgeliehen werden. „Pedri ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Spieler. Es ist Fakt, dass wir uns mit ihm beschäftigen, daraus müssen wir keinen Hehl machen“, sagt Eberl. „Ob er es dann wird, müssen die Gespräche mit dem abgebenden Klub zeigen.“