Der 34. Bundesliga-Spieltag war für Borussia Mönchengladbach von zahlreichen Abschieden geprägt. Neben Trainer Adi Hütter (52), der am Samstag (14. Mai 2022) nach nur einer Spielzeit seine Trennung vom Niederrhein-Klub bekannt gab, verlassen gleich vier weitere Akteure die Fohlenelf.

Neben Hütter: Vier Fohlen mit Gladbach-Abschied

Neben dem furiosen 5:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (14. Mai) war der 34. Bundesliga-Spieltag für Borussia Mönchengladbach mit einigen Abschieden verbunden.

Mit Trainer Adi Hütter, der nach Abpfiff die Trennung nach nur einer Saison an der Seitenlinie öffentlich machte, verlassen nämlich auch die beiden Co-Trainer Christian Peintinger (55) und Armin Reutershahn (62) den VfL.

Und: Außerdem wurden gleich vier weitere Fohlen am Samstag vor der Partie verabschiedet.

Allen voran: Abwehrchef Matthias Ginter (28), der die Fohlen nach fünf Jahren im VfL-Dress ablösefrei verlässt und zu seinem Heimatklub, dem SC Freiburg, zurückkehrt. 179 Pflichtspiele hat der Innenverteidiger für die Fohlen bestritten. Ein Wiedersehen mit dem DFB-Star und seiner hübschen Ehefrau Christina wird es zumindest aber wohl bei den Aufeinandertreffen mit den Breisgauern in der Bundesliga geben.

Auch Keanan Bennetts (23) sagte am Samstag nach immerhin vier Jahren bei Borussia „Lebe wohl“. Der Offensivspieler war 2018 aus der Jugend der Tottenham Hotspurs an den Niederrhein gewechselt und war dann vorwiegend in der U23 zum Einsatz gekommen. Bei den Profis verbuchte er fünf Bundesliga-Einsätze, lief zudem einmal im DFB-Pokal auf.

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Wohin es Bennetts nach seinem Aus bei Borussia zieht, ist derzeit noch unklar. Auch bei ihm ist ein Wiedersehen in einem kommenden Bundesliga-Duell allerdings nicht komplett ausgeschlossen. Denn: Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um ein mögliches Interesse von Werder Bremen. Sollte sich Bennetts dem Aufsteiger anschließen, wäre auch hier schon bald wieder ein Aufeinandertreffen möglich.

Doch noch zwei weitere Akteure wurden am Samstag verabschiedet: Rolf Hülswitt (80) und Markus Müller (36).

Borussia-Keeper Yann Sommer (l.) nimmt Zeugwart Rolf Hülswitt (r.) fest in den Arm. Der 80-Jährige feierte am Samstag (14. Mai 2022) nach 37 Jahren in Diensten von Borussia Mönchengladbach seinen Abschied.

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Hülswitt, genannt „der General“, war stolze 37 Jahre für Borussia tätig und galt bis zum Schluss als die gute Seele des Klubs. 1985 begann er als Betreuer des Amateurteams, ehe ihn Hans Meyer 14 Jahre später in seiner damaligen Funktion als VfL-Trainer zur Lizenzmannschaft holte. Seitdem war Hülswitt als Zeugwart und Betreuer für die Trainingsausrüstung der Profis verantwortlich. Beim 5:1-Spektakel feierten die Spieler der Fohlen ihre Tore gemeinsam mit Hülswitt.

Markus Müller hingegen war erst seit 2016 im Klub. Nun verlässt der Athletiktrainer den VfL wieder, weshalb auch er am Samstag verabschiedet wurde.

Und: Auch auf Seiten des Gegners wurde ein ehemaliges Fohlen verabschiedet. Havard Nordtveit (31), von 2011 bis 2016 in Diensten der Gladbacher, beendet seine Bundesliga-Karriere und kehrt in seine norwegische Heimat zurück. Auch er wurde unter Applaus der Borussia-Fans am Samstag verabschiedet.

Ob es zur neuen Saison bei nur diesen Abschieden bleibt, ist allerdings fraglich. Denn: Borussia steht vor einem Mega-Umbruch! Zahlreiche Verträge laufen spätestens 2023 aus, viele Spieler sollen bei anderen Klubs im Gespräch sein.

Gladbach-Umbruch deutet auf weitere Abschiede hin

Zudem wird der neue Trainer, dessen Name derzeit noch unbekannt ist, sicherlich versuchen, durch den einen oder anderen Transfer frischen Wind in den Kader der Fohlen zu bringen. Gut möglich also, dass es bald noch weitere Abschiede in Mönchengladbach geben wird.