War letzte Saison anders Neues Problem für Borussia? Matthäus zeigts auf und erhält Zustimmung
Am Ende steht Borussia Mönchengladbach wieder ohne Punkte da!
Nach der 0:2-Auswärtspleite am vierten Spieltag der Bundesliga im Samstagabendspiel (21. September 2024) gegen Eintracht Frankfurt ist bei Borussia Mönchengladbach Ratlosigkeit angesagt. Mit drei Punkten aus den ersten vier Spielen steht die Fohlenelf bescheiden da.
Gladbach-Legende Matthäus moniert: „Damit kann man nicht zufrieden sein“
Dabei lief auch in der Main-Metropole nicht alles schlecht. In der ersten Halbzeit hatten die Gladbacher noch Probleme, der hohen Intensität und Aggressivität der Gastgeber Paroli zu bieten. Doch im zweiten Durchgang lieferten sich die Fohlen bei einem 0:1-Rückstand einen offenen Schlagabtausch.
Mit mehr Ballbesitz und phasenweise attraktivem Kombinationsspiel dominierte Borussia den Europapokal-Teilnehmer phasenweise sogar im eigenen Stadion. Trotzdem fielen die Tore auf der Gegenseite – wieder einmal. Mit dem 0:2 aus Gladbacher Sicht durch Eintracht-Stürmer Omar Marmoush (25) wurde der Elf von Gerardo Seoane (45) der Stecker gezogen.
Schon in den Heimspielen gegen die Spitzen-Teams Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart boten die Fohlen einen ansehnlichen Auftritt. Doch Punkte gab es auch hierfür nicht. Die Gladbacher sterben in Schönheit – wird das zu einem neuen Problem? Nach dem Spiel legte Sky-Experte Lothar Matthäus (63) den Finger in die Wunde.
„Sie spielen gegen drei Mannschaften, die in Europa vertreten sind, die vielleicht höher einzuschätzen sind, und zeigen eine gute Leistung, holen aber trotzdem keinen Punkt“, so die Gladbacher Legende in der Experten-Runde.
Die Fohlen zeigen fußballerisch ein neues, ein anderes Gesicht. Sie geben, anders als in den Jahren zuvor, auch nach Rückschlagen nicht auf und haben im Vergleich zur vergangenen Saison auch mehr aktive Phasen im Spiel. In diesen Punkten hat Seoane bisher sein Versprechen eingelöst – doch die Ergebnisse fehlen.
„Damit kann man nicht zufrieden sein, die Punkte sind nicht da und auf die kommt es an“, findet Matthäus daher auch. Fußball ist am Ende eben ein Ergebnis-Sport. Das weiß auch Youngster Rocco Reitz (22), der in Frankfurt für Philipp Sander (26) in die Startformation zurückkehrte.
„Da kann man sich nichts von kaufen, wenn wir gut spielen, aber nicht gewinnen“, meint der 22-Jährige zustimmend zu den Aussagen des Weltmeisters von 1990. Auch dem Mittelfeld-Kämpfer ist klar, dass die Fohlen Punkte brauchen. Am besten schon im kommenden Spiel.
„Wir müssen daran anknüpfen und aufbauen, was wir gut gemacht haben und gegen die vermeintlich schwächeren Gegner punkten“, so der 22-Jährige, der nach der Auswechslung von Julian Weigl (29) die Kapitänsbinde trug. Der nächste vermeintlich schwache Gegner wartet auf die Fohlen nächsten Samstag (28. September 2024). Dann empfängt die Fohlenelf im Borussia-Park Union Berlin und braucht zwingend wieder ein Erfolgserlebnis.