Wird diese Transfer-Option durch einen ehemaligen Champions-League-Sieger deutlich konkreter?

Das Jahr 2007 hätte für Borussia Mönchengladbach und Milan unterschiedlicher kaum verlaufen können. Die Gladbacher mussten am Ende der Saison 2006/07 den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte hinnehmen.

Borussia Mönchengladbach: Neues Transfergerücht aus Frankreich

Während sich die Fohlen auf die 2. Bundesliga vorbereiteten, erklommen die Mailänder den Olymp des europäischen Vereinsfußballs – und kürten sich in Athen zum Champions-League-Sieger durch das 2:1 gegen Liverpool.

Für Gennaro Gattuso (45) war es, ein Jahr nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Deutschland, ein weiteres Highlight in seiner beeindruckenden Spieler-Karriere.

Mittlerweile ist der 45-Jährige als Trainer tätig. Im September übernahm er den französischen Traditionsverein Olympique Marseille. Ein solcher Trainerwechsel sorgt in der Regel auch dafür, dass Spieler, die zuletzt hintendran waren, eine neue Chance bekommen – und hin und wieder auch, dass zuvor aufstrebende Spieler ausgebremst werden.

Genau das Szenario des ausbremsenden Neu-Trainers Gattuso bringt nun offenbar Borussia Mönchengladbach auf den Plan. Die Fohlen-Verantwortlichen sollen ein Marseille-Juwel im Blick haben, das mit den Entwicklungen der vergangenen Wochen alles andere als zufrieden sein dürfte.

Laut Transfer-Journalist Sacha Tavollieri, der in erster Linie über das Geschehen in Belgien und Frankreich berichtet, haben die Fohlen Interesse an dem Offensiv-Talent Francois Mughe (19). Demnach habe sich Borussia bei Mughes Klub erkundigt, unter welchen Bedingungen eine Verpflichtung möglich sei. 

Unter Gattusos Vorgänger Marcelino kam Francois Mughe, hier am 12. August 2023, noch regelmäßig zum Einsatz.

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Der gebürtige Kameruner wechselte im Sommer 2022 in die Nachwuchsabteilung von Olympique Marseille und feierte im letzten Spiel der Vorsaison sein Ligue-1-Debüt.

1,73-Meter-Mann Mughe gilt als temporeicher und quirliger Flügelspieler und zählte zu Saisonbeginn zu den Durchstartern bei OM. In vier der ersten Liga-Partien kam der Teenager zum Einsatz, zweimal sogar in der Startelf.

Seit der Trennung von Gattusos Vorgänger Marcelino (58) wartet der 19-Jährige aber vergeblich darauf, wieder eine Möglichkeit zu bekommen, sich in der ersten französischen Liga zu zeigen. Zuletzt stand er nicht einmal mehr im Spieltagskader.

Sollte sich das Interesse der Fohlen oder von anderen Klubs konkretisieren, werden die Berater des Spielers sicherlich darauf blicken, welche Perspektive das Offensiv-Talent in Marseille aktuell noch hat.

Gattusos Entscheidung, Mughe erst einmal die kalte Schulter zu zeigen, könnte durchaus Folgen haben. Je länger der italienische Weltmeister darauf verzichtet, den 19-Jährigen einzusetzen, desto größer dürfte dessen Unzufriedenheit sein.