Es war ein Auftritt, den viele Beobachter den Fohlen in dieser Form wohl nicht zugetraut hätten: Im Top-Spiel bei RB Leipzig erarbeitete sich Borussia Mönchengladbach vor der jüngsten Länderspielpause ein 0:0-Unentschieden (9. November 2024). Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte das Team von Coach Gerardo Seoane (46) dabei eine richtig starke Leistung.

Nun ist die Partie erneut großes Thema am Niederrhein. Allerdings nicht in sportlicher Hinsicht – vielmehr gab es abseits des Platzes unerfreuliche Vorkommnisse!

Borussia Mönchengladbach: Fan-Ärger nach Spiel bei RB Leipzig

Denn wie jetzt bekannt wurde, hat es beim Spiel im Gäste-Bereich der Leipziger Arena augenscheinlich Probleme mit der Hygiene gegeben. Demnach habe auf den Damen-Toiletten das Klopapier gefehlt. Auch auf den Herren-Klos soll nicht genügend Papier bereitgestellt worden sein. Fohlen-Fans beschwerten sich daraufhin beim Gastgeber-Klub selbst, aber auch bei den Gladbacher Fanbeauftragten sowie dem Leipziger Ordnungsamt und der DFL.

Die Leipziger reagierten auf die Beschwerden der Fans und rechtfertigten die Maßnahme damit, dass Gladbach-Fans bei vergangenen Gastspielen in Leipzig mehrfach die sanitären Einrichtungen verwüstet hatten – was tatsächlich der Fall war. Dass überhaupt kein Klopapier zur Verfügung gestanden habe, bestreitet RB zudem.

Nach wie vor steht Borussias aktive Szene dem Klub aus Sachsen, bei dem obendrein auch noch Ex-Coach Marco Rose (48) tätig ist, ausgesprochen kritisch gegenüber. Und die Abneigung entlud sich dann eben des Öfteren auch in Vandalismus-Ausfällen – welche nach Angaben der Leipziger Schäden im fünfstelligen Euro-Bereich zur Folge hatten.

Auch GladbachLIVE wurde von Fans auf das „Klopapier-Gate“ aufmerksam gemacht. Wir haben daraufhin bei Borussia nachgehakt.

Borussia Mönchengladbach: Fohlen reagieren auf Klopapier-Gate

Am Niederrhein möchte man die teils wilden Wortgefechte in den sozialen Medien aber nicht weiter befeuern. „Uns ist der Sachverhalt bekannt. Wir kennen auch den Inhalt des Antwortschreibens von RB auf die Beschwerden unserer Fans“, erklärte Borussia gegenüber unserer Redaktion.

Doch Borussia Mönchengladbach will lieber den konstruktiven Dialog suchen. „Wir bevorzugen es allerdings, das Thema direkt zwischen den beiden Klubs zu besprechen und nicht über die Medien. Wir bitten hier um Ihr Verständnis“, hieß es weiter in der Stellungnahme. Welche Konsequenzen der Vorgang nun nach sich zieht, bleibt abzuwarten.

So oder so: Vorfälle dieser Art sollten nicht Bestandteil einer sportlichen Rivalität sein. Egal, wie ungeliebt der Gegner ist. Schade jedenfalls, dass Borussias starker Auftritt in Leipzig nun von solch unschönen Nachwehen überschattet wird.