Die Sorgenfalten bei Gerardo Seoane (45) wurden auch rund um das Pokal-Drama gegen Wolfsburg nicht weniger!

Der Start in die zweite Englische Woche in dieser Saison hätte für Borussia Mönchengladbach aus personeller Sicht kaum bescheidener verlaufen können! 

Gladbach-Trainer Seoane spricht nach Wolfsburg-Spiel über Personal-Situation

In Max Wöber (25), Julian Weigl (28) und Tomas Cvancara (23) fehlten beim 2:1-Sieg gegen Hoffenheim (2. Dezember 2023) gleich drei Spieler kurzfristig, die sonst in der Startelf gestanden hätten.

Immerhin kehrten Weigl und Cvancara beim Pokal-Krimi gegen Wolfsburg (1:0 nach Verlängerung) in die Startelf zurück. Dass die beiden wieder dabei sein können, war – das zeichnete sich schon am Tag vor dem Spiel ab – eine Last-Minute-Entscheidung.

Wie Gerardo Seoane nach der Partie enthüllte, gab es auch rund um das Wolfsburg-Spiel eine neue Ausfall-Sorge bei einem zuletzt gesetzten Gladbach-Star. Auch deswegen musste Seoane wieder die Startelf umbauen.

Manu Koné (22) saß zur Verwunderung vieler zum Beginn der Achtelfinal-Partie gegen die Wölfe nur auf der Bank. Neben Weigl begannen Christoph Kramer (32) und Rocco Reitz (21) im Mittelfeld.

Borussias Coach erklärte nach der Partie, dass diese Entscheidung im Zusammenhang mit Verletzungsbeschwerden bei Koné stand. „Manu hatte in den vergangenen beiden Tagen gewisse physische Probleme, deswegen gab es auch da eine Einschränkungen in der Spielzeit“, sagte Seoane bei der Pressekonferenz über seinen Mittelfeld-Wirbler. Dabei verzichtete er aber darauf, ins Detail zu gehen, mit welchen Beschwerden Koné zu kämpfen hatten.

In der 81. Minute kam Koné für Reitz in die Partie und stand letztlich doch 40 Minuten auf dem Rasen. Bei seinen ersten Aktionen tat sich der Franzose schwer, in der 2. Halbzeit der Verlängerung drehte er dann immer mehr auf. 

Mit Blick auf Konés letzte Aktion am Dienstagabend dürfte Seoane sehr froh sein, dass sich der Franzose am Ende doch fit erklärte. Schließlich wurde er in letzter Minute zum Matchwinner.

Koné sprintete in der 120. Minute in den Wolfsburg-Strafraum und rannte seinem Gegenspieler davon. In bester Mittelstürmer-Manier köpfte er nach einer Top-Vorlage von Florian Neuhaus (26) am zweiten Pfosten ein.

Mit seinem ersten Heim-Tor seit November 2022 brachte der 22-Jährige den Borussia-Park zum Beben. Nur wenige Minuten nach dem erlösenden Siegtreffer dürfte für den zuletzt angeschlagenen Fohlen-Profi schon wieder die Regeneration im Fokus gestanden haben.

Immerhin geht es für Borussia schon am Samstag (9. Dezember, 15.30 Uhr) in der Bundesliga weiter. Dann geht es für die Fohlen zu Union Berlin. Da wird Koné an seinen Euphorie-Rausch aus der Verlängerung anknüpfen wollen.