Heim-Frust und Zündstoff-Szene Gerangel sorgt für Diskussionen: „Provoziert auch achtmal“

Fohlen-Profi Kevin Stöger (r.) sucht nach der Pleite von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FSV Mainz 05 am Freitagabend (7. März 2025) das Gespräch mit Dominik Kohr (l.).
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Deftiger Heim-Dämpfer für Borussia Mönchengladbach! Mit 1:3 haben die Fohlen am Freitagabend (7. März 2025) gegen den 1. FSV Mainz 05 verloren. Dabei wäre Borussia im Falle eines Heim-Dreiers mittendrin im Kampf um die Champions-League-Plätze gewesen!
Stattdessen herrschte bei den Gladbachern Frust pur. Aber auch ein Gerangel zwischen Gladbach-Regisseur Kevin Stöger (31) und dem Mainzer Raubein Dominik Kohr (31) sorgte im Anschluss noch für Gesprächsstoff.
Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen nach dem Mainz-Spiel
Wir haben die Stimmen nach dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FSV Mainz 05 gesammelt:
Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi (28): „Wir haben uns heute schon einiges mehr vorgestellt. Wir wollten unbedingt diesen Dreier haben. Leider sollte es heute nicht sein. Wir müssen das Spiel analysieren und nächstes Wochenende geht es weiter. In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Drei Gegentore sind zu auf jeden Fall zu viel. Schon im vergangenen Heimspiel waren es drei. Es tut momentan echt weh.“
Gladbach-Profi Kevin Stöger: „Ich glaube, die erste Halbzeit war okay von uns. Wir sind gut ins Spiel reingekommen, hatten die eine oder andere Möglichkeit. Dann kriegst du halt das 0:1. Dann war es ein bisschen zerfahren. Da waren wir gar nicht gut drin im Spiel. Aber wir machen dann trotzdem irgendwie das 1:2, dann kriegst du natürlich viel zu schnell das 1:3. Und dann war das Spiel sowieso vorbei.“
Stöger über das Scharmützel in Halbzeit eins mit Gegenspieler Dominik Kohr: „Das ist abgehakt, scheißegal. Ich glaube die vergangenen Male, als wir gegeneinander gespielt haben, war es ein bisschen hitzig. Aber es ist auf dem Platz so. Er trifft mich ein bisschen im Oberkörperbereich. Ich mache natürlich ein bisschen viel draus. Aber ich sehe natürlich, dass er schlägt. Aber ich glaube, der Schiedsrichter hat dann richtig entschieden.“
Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Ich glaube, dass wir alle drei Tore besser verteidigen können, respektive das vorher anders lösen müssen. Wir konnten auf jeden Fall nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben uns schwergetan, Lösungen zu finden, um schlussendlich für mehr Gefahr zu sorgen. Uns hat in vielen Situationen vielleicht auch die Bissigkeit in den Duellen gefehlt. Wir befinden uns an einem Weg, aber heute gibt es sicherlich mehr aufzuarbeiten. Wir sind einfach enttäuscht, weil wir zu Hause gespielt und uns viel mehr ausgerechnet haben.“
Mainz-Profi Dominik Kohr (32) über die Auseinandersetzung mit Stöger: „Ich glaube, ein Kevin Stöger provoziert auch achtmal vorher. Das sieht der Schiedsrichter, deshalb gibt er auch kein Elfmeter. Und klar muss man da reifer sein, vielleicht sich nicht provozieren lassen. Aber das gehört sich auch nicht im Sport, dass man jemanden die ganze Zeit provoziert.“
Mainz-Trainer Bo Henriksen (50): „Die Art und Weise, wie wir die zweite Halbzeit gespielt haben, war wirklich gut. Wir waren sehr gut mit dem Ball. Die erste Halbzeit war nicht hundert Prozent die beste von uns, aber das Wichtige ist, dass wir die bessere Mannschaft der zweiten Halbzeit waren. Wir haben sehr gut Fußball gespielt. Der dritte Tor war unglaublich. Nicht nur der Schuss, aber auch das, was vor dem Tor passiert ist. Das ist ein spezielles Gefühl.“