Kein Nichtangriffs-Pakt mit Ex-Klub Eberl droht Gladbach schon mit Transfer-Attacke
Kaum ist das Transfer-Gerücht auf dem Markt, dass Borussia Dortmund sich mit Gladbachs Super-Duo Marcus Thuram und Ramy Bensebaini beschäftigen soll, geht gleich der nächste Wechsel-Alarm los.
Und für den hat kein geringerer als Ex-Fohlen-Manager Max Eberl gesorgt.
Max Eberl: Hat auch der neue Leipzig-Manager Thuram und Bensebaini im Visier?
Der 49-Jährige ist am Freitag (9. Dezember 2022) während einer Pressekonferenz bei seinem neuen Klub RB Leipzig vorgestellt worden.
Eberl ist dabei konkret nach den Spielern Marcus Thuram (25, Frankreich) und Ramy Bensebaini (27, Algerien) von seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach gefragt worden – und ob er demnächst mit dem Wagen nach Gladbach fahren und das Kader-Tafelsilber abholen würde.
Wer erwartet hatte, Eberl würde diese provokante Frage eher umschiffen und zurückhaltende Töne anschlagen, sah sich getäuscht.
Von einem Nichtangriffs-Pakt in Sachen Transfers bei seinem Ex-Klub will der gebürtige Bayer nichts wissen.
Eberl sagte: „Unabhängig davon, dass ich momentan nicht so offensiv nach Gladbach fahren sollte… Da gibt es keine Absprache. Ich habe da lange gearbeitet, habe da Transfers getätigt. Und ich werde jetzt hier in Leipzig auch die bestmöglichsten Transfers für diesen Klub tätigen. Da würde ich, wenn es möglich ist, auch mal in Gladbach schauen, welche Spieler da für RB Leipzig interessant sein können.“
Eberl, der über 23 Jahre bei Borussia Mönchengladbach gewesen ist, betonte weiter: „Dementsprechend werde ich jetzt nicht sagen, dass ich aus Gladbach keinen Spieler hole.“
Zur Erinnerung: Borussias Super-Duo Thuram/Bensebaini ist – Stand jetzt – im Sommer 2023 ablösfrei auf dem Transfermarkt.
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Beide haben ihre Verträge im Borussia-Park bislang nicht verlängert und auch jeweils kein neues Angebot des VfL angenommen.
Kaum auszudenken, was in der Gladbacher Fanszene los wäre, wenn ausgerechnet Eberl diese Spieler demnächst ablösefrei zum Brause-Klub aus Leipzig holen würde.
Eberl hatte am 28. Januar mit der Begründung, dass er „müde und erschöpft“ sei, seinen Rücktritt bei Borussia Mönchengladbach verkündet.
Im Anschluss keimten immer mehr Gerüchte auf, dass Eberl bei den Sachsen im Gespräch sein soll.
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Am 19. September war dann, nach einem mehrwöchigen Verhandlungspoker, offiziell gemacht worden, dass Gladbach und „RasenballSport“ eine Einigung in der Causa Eberl erzielt haben.
Eberl ist neuer Geschäftsführer Sport bei RB.
Nach GladbachLIVE-Informationen zahlt Leipzig eine Rekord-Ablöse für Eberl an Borussia. Der Sockel-Betrag beträgt fünf Millionen Euro.
Weitere Klauseln dürften den Endbetrag auf bis zu acht Millionen Euro ansteigen lassen.
Eberl ist damit der teuerste Manager-Einkauf in der Bundesliga-Geschichte.
Zuletzt hatte Eberl in einem „Welt“-Interview deutliche Kritik an seinem Ex-Klub Gladbach geäußert.
„Mit mir hat sich jemand zu Wort gemeldet, der psychisch angeschlagen, der krank war – und ihm wird nicht geglaubt. Das ist das Problem!“
Er habe den Eindruck gehabt, „als habe man nicht wirklich verstanden, worum es mir geht – und vor allem: Wie es mir geht“.
Vor allem der offene Brief des Gladbacher Fanprojekts, in dem unter anderem Zweifel an Eberls Ehrlichkeit bezüglich seiner Erschöpfung erhoben wurden, traf den Manager sehr.
Rächt er sich demnächst dafür, in dem er Gladbach zwei der besten Spieler ablösefrei wegnimmt?