Eberl verkündet Personal-News Borussia und verdientes Fohlen gehen getrennte Wege
Mönchengladbach - Vor dem Freiburg-Spiel hatte Manager Max Eberl (46) auf GladbachLIVE-Nachfrage bestätigt: Ja, Oscar Wendt (34) bleibt! Der Schwede hatte diesmal zwar keine Klausel in seinem auslaufenden Vertrag, doch Borussia und ihr Rekord-Ausländer haben sich unabhängig davon entschlossen, 2021 die zehn gemeinsamen Jahre vollzumachen.
Strobl und Johnson verlassen Borussia
Am Montag hat Eberl nun weitere Personal-Entscheidungen verkündet: Zunächst gab er bekannt, dass Tobias Strobl (29) tatsächlich nach vier Jahren in Gladbach zum FC Augsburg wechseln will. Den Mittelfeldmann, der in München geboren und bei 1860 ausgebildet wurde, zieht es damit ablösefrei in die Nähe seiner Heimat.
Was bislang noch nicht offiziell klar: Auch Fabian Johnson (32) wird in der nächsten Saison kein Fohlen mehr sein. „Wir haben gemeinschaftlich entschieden, dass wir seinen Vertrag nicht verlängern werden“, sagte Eberl. Nach sechs Jahren trennen sich damit die Wege des US-Amerikaners und des VfL.
Bei Raffael ist noch keine Entscheidung gefallen
Der Allrounder, der in Gladbach bis auf Torwart und Innenverteidiger jede Position mal bekleidete, war 2014 ablösefrei von der TSG Hoffenheim gekommen. Seit dem Restart der Bundesliga fehlt Johnson, wie so oft in der Vergangenheit, aufgrund einer Verletzung. Bislang ist er 140-mal für Borussia aufgelaufen.
Offen ist dagegen noch die Frage, die Borussias Fans am meisten beschäftigen dürfte: Was wird aus Raffael (35)? Der „Maestro“ absolvierte in Freiburg nach langer Wartezeit sein 200. Pflichtspiel für die Fohlen. Weitere vier können sich noch dazugesellen, dann läuft der Vertrag des Brasilianers aus.
Eberl: „Da befinden wir uns in Gesprächen und müssen schauen, was in Zukunft die beste Lösung für beide Seiten ist.“ Raffael hat mehrfach beteuert, gerne bei Borussia bleiben zu wollen, er baut gerade ein Haus für seine sechsköpfige Familie ganz in der Nähe von Mönchengladbach.
Eberl: Gladbach-Budget noch unklar
Zwei Kaderplätze – Strobl und Johnson – werden damit definitiv im Sommer frei. Und Eberl klingt, als wolle er sie gerne nachbesetzen. „Da wir sehr wahrscheinlich wieder in drei Wettbewerben dabei sind, brauchen wir einen qualitativ breit aufgestellten Kader. Wir sind mit dem aktuellen Kader sehr glücklich, dennoch wollen wir schauen, was für uns an Neuzugängen möglich ist“, so der Manager.
Was genau ab dem 1. Juli möglich ist, werden die nächsten Wochen zeigen. Ob Borussia in der Europa League oder in der Champions League landet, wird neben möglichen Multimillionen-Abgängen (Zakaria, Plea etc.) erheblich darüber entscheiden, wie groß das Budget ist. „Viele Vereine, so auch wir, müssen aber erst einmal abwarten, wie diese Saison endet und was sie überhaupt für finanzielle Möglichkeiten haben“, sagte Eberl.