„Natürlich will ich Planungssicherheit haben“ Matthias Ginter wartet auf Vertragsangebot der Borussia
Hamburg. Den Neustart unter Hansi Flick (56) verpasste Gladbachs Matthias Ginter (27) wegen seiner Corona-Erkrankung. Dafür spielte sich sein Teamkollege Jonas Hofmann (29) plötzlich in den Vordergrund. Darüber und über die neuen Entwicklungen bezüglich seiner Zukunft bei der Borussia sprach GladbachLIVE mit dem Fohlen-Star.
Hansi Flick setzt ziemlich konsequent auf eine 4-2-3-1-Taktik. Auf welcher Position sehen Sie sich da?
Matthias Ginter: Ich bin niemand, der sich nur auf eine Position beschränkt hat. Ich habe in der Dreierkette halbrechts gespielt, in der Viererkette innen, manchmal auch als Außenverteidiger oder Sechser. Natürlich spreche ich mit dem Bundestrainer, um zu erfahren, wie seine Planungen aussehen. Ich bin da aber relativ entspannt und kann mir vieles vorstellen.
In der Innenverteidigung haben aber Niklas Süle und Antonio Rüdiger die Nase vorn. Ist Ihr Teamkollege Jonas Hofmann nun Ihr Konkurrent rechts in der Kette?
Matthias Ginter: Es gibt immer wieder Spieler, die gut in Form sind. Das ist ganz normal bei einer Fußball-Nation wie Deutschland, dass man da Konkurrenz hat. Das belebt bekanntlich das Geschäft. Jeder hat auf seiner Position mindestens zwei, drei Spieler, mit denen er um einen Platz kämpft.
Max Eberl hat angekündigt, dass bald was hinsichtlich Ihres Vertrags passieren könnte. Ist schon Bewegung in der Sache?
Matthias Ginter: Nein, bisher hat er sich noch nicht gemeldet. Ich bin mal gespannt. Er hat es aber ja auch schon öfter betont, warum er noch kein Angebot machen konnte.
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Haben Sie sich einen Zeitplan gesteckt, bis wann das Thema erledigt sein soll?
Matthias Ginter: Nein, so einen Tag gibt es nicht. Ich denke aber nicht, dass es bis zum Frühjahr dauert. Natürlich will der Verein aber auch ich Planungssicherheit haben. Ich weiß, dass im nächsten Jahr bei Borussia viele Verträge auslaufen. Man wird sehen, wann wir uns zusammensetzen.
Haben Sie sich denn schon mit Alternativen beschäftigt? Immer wieder fällt in Ihrem Zusammenhang der FC Bayern als Möglichkeit.
Matthias Ginter: Pläne gibt’s noch nicht wirklich. Natürlich mache ich mir Gedanken, weil der Vertrag ausläuft und bisher kein konkretes Angebot kam. Aber ich habe noch nie über andere Vereine gesprochen. Solange ich das Gladbacher Trikot trage, wäre es unfair und respektlos, sich mit anderen Vereinen öffentlich auseinander zu setzen. Ich warte ab, was in den nächsten Wochen passiert. Ich gehe relativ entspannt mit der Situation um.
Matthias Ginter: Florian Neuhaus wird sich aus dem Tal rauskämpfen
Für Florian Neuhaus läuft es derzeit bei der Borussia nicht gut. Wie sehen Sie seine Situation?
Matthias Ginter: Bei Flo ist es in den letzten dreieinhalb Jahren immer nur bergauf gegangen. Jetzt ist er in einer Phase, die jeder Fußballer mal hat, wenn er nicht spielt, wenn er einen Durchhänger hat. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass er da einigermaßen klar bleibt, weiter an sich arbeitet und beim Verein wieder Spiele macht. Er hat sich nicht groß verändert, ob er jetzt gespielt hat oder nicht. Ich gehe davon aus, dass er sich aus dem Tal wieder rauskämpft.