Kohle steckt im Nagelsmann-Coup Sparzwang bei Bayern: Schnappt sich nun Liverpool Gladbachs Neuhaus?
Mönchengladbach - Es ist eine Nachricht, die nur auf den ersten Blick vermeintlich nichts mit Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach zu tun hat: Julian Nagelsmann (33) wird neuer Trainer beim FC Bayern. Die Münchner zahlen rund 25 Millionen Euro Ablöse an RB Leipzig. So weit, so gut. Allerdings: Bayern soll auch Interesse an Gladbachs Mittelfeld-Juwel Florian Neuhaus haben. Über einen möglichen Wechsel des 24-Jährigen nach dieser Saison an die Säbener Straße ist in den vergangenen Monaten wiederholt berichtet worden.
- Gladbachs Nationalspieler Florian Neuhaus wird immer konkreter mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht
- Kann Bayern München sich Neuhaus wegen des Rekord-Trainer-Transfers von Julian Nagelsmann nicht mehr leisten?
- Ex-Liverpool-Star Emile Heskey schwärmt bereits in den höchsten Tönen von Neuhaus und sieht ihn als den neuen „Coutinho“ bei den „Reds“
Neuhaus soll in seinem aktuellen Vertrag, der bis 2024 datiert ist, eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 40 Millionen Euro haben.
Gladbach: Florian Neuhaus weiterhin auf dem Transfermarkt begehrt
Und mehrfach ist in diesem Kontext von Insidern zu hören gewesen, dass selbst in München in Zeiten der Coronakrise die (Finanz-) Gürtel enger geschnallt werden müssen.
Fehlt wegen der Nagelsmann-Nummer den Bayern daher nun das Geld für Neuhaus?
Der FCB hatte vor dem jüngsten Trainer-Rekord-Kauf bereits Leipzig-Verteidiger Dayot Upamecano (22) für rund 43 Millionen Euro aus Leipzig verpflichtet.
Um nach den Transfers von Upamecano und Nagelsmann, beide stellen im Paket eine Bayern-Investition von annähernd 70 Millionen Euro (ohne Gehalt) dar, weitere 40 Millionen in die Hände zu nehmen, um auch Neuhaus im Sommer zu bekommen, heißt es, fehle derzeit in der Bayern-Chefetage, mit Blick auf das Festgeldkonto, entsprechender Konsens.
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (65) hatte bereits Anfang Februar 2021 beim Bezahl-TV-Sender „Sky“ auf konkrete Nachfrage zu den Themen Neuhaus und finanzieller Spielraum betont: „Dann muss man mit dem Finanzvorstand sprechen, wie die Kassenlage ist. Und dann muss geschaut werden, was im Zweifelsfall gemacht werden muss, um am Ende des Tages die Mannschaft zumindest auf dem selben Qualitätsniveau zu halten – oder idealerweise sogar zu steigern. Das ist in der Vergangenheit für uns immer relativ einfach zu bewerkstelligen gewesen. In Zeiten von Corona wird das jetzt etwas schwieriger.“
Zu diesem Zeitpunkt war von den 25 Millionen Ablöse für Nagelsmann bei Bayern noch gar nicht die Rede. Die Kassenlage ist beim deutschen Rekordmeister, der sich vorzeitig aus der Champions League und dem DFB-Pokal verabschiedet hat, seit Rummenigges Äußerungen im Februar nicht besser geworden.
Die 40 Millionen für Nationalspieler Neuhaus sollen für die Bayern aktuell wohl eher nicht zu stemmen sein.
Anders sieht das jedoch beim Premier-League-Klub FC Liverpool aus. Die „Reds“ haben den Gladbach-Profi ebenfalls auf der Liste möglicher Zugänge.
Und zwar offenbar so konkret, dass in England bereits ehemalige Liverpool-Größen wie Emile Heskey (43) öffentlich für eine Verpflichtung von Neuhaus plädieren.
Neuhaus, so behauptet Heskey, könne die spielerische Komponente zurück ins Liverpooler Starensemble bringen, die dem Team des deutschen Trainers Jürgen Klopp (53) aktuell fehle.
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Zwar rollt wegen der Coronavirus-Pandemie auch an der „Anfield Road“ derzeit nicht wie gewohnt der Rubel.
Allerdings verfügen die „Reds“ durch die Inhaber, die Fenway Sports Group mit Sitz in Boston (USA), immer noch über andere finanzielle Möglichkeiten als zahlreiche Mitbewerber in Europa.
Ex-England-Nationalspieler Heskey schwärmt im Gespräch mit dem Portal „HITC“ über Neuhaus: „So, wie er spielt, würde er wirklich zu Liverpool passen. Er ist jemand, der mit dem Ball umzugehen weiß und ihn schnell machen kann, der die Räume nutzt und Verteidiger bindet.“
Florian Neuhaus einer wie Philippe Coutinho?
Heskey, der mit Liverpool 2001 den UEFA-Pokal holte, vergleicht Neuhaus sogar schon mit dem brasilianischen Nationalspieler Philippe Coutinho (28), der von 2013 bis 2018 bei den Roten für Furore sorgte und aktuell beim FC Barcelona unter Vertrag steht.
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Das Transfer-Thema um Gladbachs Florian Neuhaus dürfte nach dieser Bundesliga-Saison so richtig Fahrt aufnehmen. Denn noch weitere Top-Vereine in Europa sind scharf auf „Flo“.
Allerdings: Dieser hat in Zeiten der Coronakrise nun mal einen stolzen Preis. Weshalb Gladbach-Manager Max Eberl (47) auf Nachfragen zum Thema Neuhaus jüngst recht entspannt wirkte.
Borussias bisheriger Rekord-Verkauf ist weiterhin Granit Xhaka (28), der 2016 für 45 Millionen Euro Ablöse von Gladbach zu Arsenal London wechselte.