Stichel-Attacke vom Rheinland-Rivalen Völler hofft auf großen Borussia-Einbruch
Jerez de la Frontera/Köln - Borussia Mönchengladbach hat die vergangene Hinrunde nicht nur als Liga-Zweiter beendet, die Fohlen (35 Punkte) sind aktuell auch im Nachbarschafts-Kampf mit den Kontrahenten 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen die Nummer eins.
Der Vorsprung in der Tabelle auf die Rheinland-Rivalen sieht wie folgt aus: Leverkusen hinkt sieben, Köln 18 und die Fortuna 20 Zähler hinterher. Die derzeitigen Kräfteverhältnisse dürften nicht nur rot-weißen Geißbock-Anhängern in der Domstadt ein Dorn im Auge sein, sie stoßen offenkundig auch in Leverkusen auf.
Rudi Völler: „Gladbach würde sicher gerne mit uns tauschen“
Konkret: Bei Bayers Geschäftsführer Sport Rudi Völler (59). Der Weltmeister von 1990 hat nun einige verbale Spitzen Richtung Borussia-Park abgefeuert. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte Völler: „Gladbach würde sicher gerne mit uns tauschen, was Pokal und Europa League angeht. Und bei nur noch einem Wettbewerb kann ein zu großer Kader auch Probleme bereiten.“
Zur Erklärung: Gladbach ist im Pokal und der Europa League bereits ausgeschieden. Im auf drei Wettbewerbe ausgelegten VfL-Kader dürfte das Rotations-Karussell ins Stocken geraten, was für ein Reiz-Klima in der Borussen-Kabine sorgen könnte.
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Darauf spielt Völler an, Rudi Rums ist wieder da! Leverkusen steigt in die ersten Psycho-Spielchen ein, um die Borussia, wie bereits in der vergangenen Saison, in der zweiten Liga-Halbzeit noch abzufangen. Im Mai 2019 nahm der Werksklub im Schlussspurt dem VfL noch Platz vier und das Königsklassen-Ticket weg. Völler hofft nun auf einen ähnlichen Coup.
Rudi Völler: „Gladbach ist stabiler geworden“
Völler sagt: „Gladbach ist in dieser Saison auf jeden Fall stabiler geworden im Vergleich zum Vorjahr, als wir zwölf Punkte Rückstand noch aufgeholt haben. Trotzdem: Unmöglich ist es nicht, dass wir sie noch mal abfangen. Bayern, Leipzig und Dortmund sind die Top-Drei. Gladbach, Schalke, Wolfsburg, vielleicht noch ein Überraschungsteam und wir – das ist mein Tipp für den Kampf um Platz vier.“
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Gladbach ist aber Zweiter mit fünf Punkten Vorsprung auf den Vierten BVB – die Rose-Elf müsste also wie im Vorjahr abschmieren, wenn Völlers Rechnung aufgehen soll. Rudi Rums eröffnet das Nerven-Duell.