Trotz erster Neuzugänge Besorgniserregende Lage: Gladbach muss auf Transfers verzichten
Wie steht es wirklich um die finanzielle Lage von Borussia Mönchengladbach?
Seit über zwei Wochen ist eine für Borussia Mönchengladbach enttäuschende Saison vorbei. In der Zeit danach hieß es daher am Borussia-Park: durchatmen und analysieren. Doch die schwächste Spielzeit seit 13 Jahren dürfte nicht das einzige sein, was die Verantwortlichen am Niederrhein beschäftigt.
Gladbach: Sport-Chef Roland Virkus steht nur ein Mini-Budget zur Verfügung
Es ist Sommerpause! Neben Sport-Highlights wie der Fußball-EM in Deutschland oder der Olympischen Spiele in Paris ist für Fußballfans vor allem der Transfermarkt interessant. Offiziell sind die Tore noch nicht geöffnet, dennoch werden bereits jetzt schon fleißig Transfers getätigt.
Auch bei Borussia Mönchengladbach sind bereits erste Deals über die Bühne gegangen. Neben den schon länger feststehenden Verpflichtungen von Philipp Sander (26, Holstein Kiel) und Charles Herrmann (18, Borussia Dortmund) wechselt auch Kevin Stöger an den Niederrhein (30, VfL Bochum).
Drei neue Spieler, die bisher jedoch kaum Transfer-Budget verschlingen. Während Stöger und Herrmann dank auslaufender Verträge ablösefrei sind, soll Sander dem Vernehmen nach zum Schnäppchen-Preis für eine Million Euro zu haben gewesen sein.
Somit müssten die Fohlen eigentlich noch genügend Budget haben, um weitere Transfers tätigen zu können. Doch dem ist anscheinend nicht so. Wie die „Bild“ berichtet, hat Sport-Chef Roland Virkus (57) nur ein Mini-Budget von fünf Millionen Euro zur Verfügung – mehr soll Geschäftsführer Stephan Schippers (56) nicht hergeben wollen.
Unter anderem deswegen sollen die Fohlen dem Bericht zufolge auf eine feste Verpflichtung von Jordan Siebatcheu (27) verzichten. Und selbst die von Fortuna Düsseldorf geforderten 3,5 Millionen Euro für Mittelfeld-Spieler Ao Tanaka (25) sollen nicht drin sein.
Dabei braucht Borussia nach so einer schwachen Saison zwingend jede Verstärkung. Doch die dürfte es ohne millionenschwere Abgänge, wie in den letzten Jahren auch, nicht geben. Als mögliche Verkaufskandidaten werden Manu Koné (23) und Nico Elvedi (27) gehandelt, die in der Vergangenheit schon mehrmals mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wurden.
Zuletzt mehrten sich auch Gerüchte um Durchstarter Robin Hack (25). So wird unter anderem Serie-A-Klub AC Florenz mit dem Offensivspieler in Verbindung gebracht: Die Italiener sollen bereits mit einem ersten Angebot über 12 Millionen Euro vorstellig geworden sein.
Geld, welches den Weg für Neuzugänge freimachen und auch kostspieligere Investitionen wie die zuletzt gehandelten Christos Tzolis (22, Fortuna Düsseldorf) oder Tim Kleindienst (28, 1. FC Heidenheim) ermöglichen würde.