Juve-Gerücht Gladbach-Hoffnung vor Winter-Transfer? Angebot soll schon vorliegen
Muss Borussia Mönchengladbach im bevorstehenden Winter-Transferfenster den Verlust eines Top-Talents hinnehmen?
Bei Borussia Mönchengladbach spielen Talente in dieser Saison wieder eine größere Rolle. So hat Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) im vergangenen Sommer Schritte in die Wege geleitet, die die Perspektive von Gladbachs Top-Talenten verbessern soll.
Talent-Entwicklung hat in Gladbach Priorität
Unter anderem gibt es im Trainer-Team von Borussia Mönchengladbach jetzt eine Personalie, die vor allem für die Talente der Fohlen zuständig ist. Guido Streichsbier (54) hat als langjähriger Coach im Juniorenbereich des DFB ausreichend Erfahrung mit jungen Spielern und ist seit Sommer für spezielle Trainingseinheiten mit den Top-Talenten bei den Fohlen verantwortlich.
Doch einem hoffnungsvollen Nachwuchsspieler könnte diese verbesserte Perspektive eventuell nicht ausreichen. Seit Wochen halten sich hartnäckige Gerüchte, dass verschiedene Klubs Interesse an Sturm-Talent Winsley Boteli (17) haben sollen (GladbachLIVE berichtete). Nun wird es scheinbar konkret!
Wie verschiedene Quellen (u. a. „Rheinische Post“ und „Bild“) in den vergangenen Tagen berichten, soll der italienische Rekordmeister Juventus Turin beim 17-Jährigen ernst machen und ihn bereits im bevorstehenden Winter-Transferfenster unter Vertrag nehmen wollen. Dafür seien die Italiener bereit, auch eine Ablösesumme zu zahlen.
Ein konkretes Angebot über einen Dreijahresvertrag soll der Boteli-Seite von Juve bereits vorliegen. Das Gladbacher Top-Talent wird von Christopher Mandiangu (31) beraten, der einst selbst seine Fußballschuhe für die Fohlen schnürte.
Im vergangenen Sommer wickelte er bereits den Transfer von Noah Adedeji-Sternberg (18), der seitdem für KRC Genk unter Vertrag steht, ab. Nun könnte Mandiangu ein weiteres Talent aus Mönchengladbach weglotsen.
Juventus Turin wurde bereits im November als Interessent genannt. Die Italiener sollen Boteli mit der Aussicht auf den Profi-Bereich locken. Ähnliche Pläne soll auch Ajax Amsterdam haben. Beim niederländischen Rekordmeister steht der Schweizer ebenfalls auf dem Zettel, soll jedoch erst ein Ziel für den Sommer sein.
Auf beide Teams traf Boteli mit Gladbachs U19 beim renommierten „Future Cup“ im April 2023. Möglicherweise ist er den Scouts der Top-Klubs dort aufgefallen. Gegen Juventus Turin hatte der 17-jährige Stürmer sogar selbst getroffen.
Boteli ist deutschlandweit der torgefährlichste Spieler im U19-Bereich. In der A-Junioren Bundesliga West kommt er auf 15 Treffer in 14 Spielen. Hinzu kommen zwei Treffer bei seinem U23-Debüt, als der Schweizer Mitte November die Partie in der Regionalliga West gegen Rot Weiss Ahlen (3:1) nach seiner Einwechslung entschied.
Er gehört dementsprechend zu den großen Nachwuchshoffnungen der Gladbacher. Zuletzt betonte unter anderem Jugend-Chef Mirko Sandmöller (40) Borussias Bestrebungen, für höhere Aufgaben vorbereiten zu wollen.
Eine konkrete Perspektive, wie das aussehen soll, wurde dem 17-Jährigen offenbar aber noch nicht vorgelegt. Dies wird aber notwendig sein, wenn die Gladbacher Verantwortlichen ihr Juwel nicht ziehen lassen wollen.