Neue Transfer-Strategie Gladbach ab Sommer mit Kölner im Team? Das Rennen läuft schon
Borussia mit einer neuen Herangehensweise?
In den vergangenen Jahren versuchte Borussia Mönchengladbach, sich immer wieder mit vielversprechenden Talenten aus dem Ausland zu verstärken – in der Hoffnung, dass sie sich am Niederrhein zu Stammspielern und Kandidaten entwickeln, die künftig eine XXL-Ablöse einbringen können.
Gladbach bald mit einem Kölner im Team? Transfer-Poker läuft schon
Allerdings schlugen einige Versuche des ehemaligen Fohlen-Managers Max Eberl (50) fehl – und Millionen-Summen wurden im Grunde nur verpulvert.
Insgesamt acht Millionen Euro investierten die Fohlen für Julio Villalba (25), Andreas Poulsen (24) und Keanan Bennetts (24). Ihre Bilanz: insgesamt 52 Bundesliga-Minuten.
Nach turbulenten Jahren arbeitet Borussia nun daran, sich personell offenbar etwas konservativer aufzustellen. Im Fokus standen zuletzt immer mehr Spieler, die auch schon im deutschen Fußball Erfahrung gesammelt haben.
Aktuell kursiert unter anderem das Gerücht, dass Ao Tanaka (25) von Fortuna Düsseldorf an den Niederrhein wechseln könnte. Bereits im Sommer 2023 nahmen die Fohlen Robin Hack (25) unter Vertrag.
Wie das „Hamburger Abendblatt“ vor dem Jahreswechsel berichtete, ist Borussia auch mittendrin im Rennen um einen der aktuell besten Spieler aus der 2. Bundesliga: Marcel Hartel (27).
Seit mittlerweile zweieinhalb Jahren steht der gebürtige Kölner, der von 2002 bis 2017 auch für Borussias Erzrivalen kickte, beim FC St. Pauli unter Vertrag.
In bisher 20 Saisonspielen steuerte der offensive Mittelfeldspieler schon 20 Scorerpunkte bei – elf Treffern und neun Vorlagen. Hartel ist in der Form seines Lebens und steht offenbar auf dem Zettel von Borussia und Eintracht Frankfurt.
Für die Verantwortlichen beider Klubs ist dabei besonders spannend, dass Hartels Vertrag in Hamburg zum 30. Juni 2024 ausläuft. Damit ist er, sollte er seinen Kontrakt bei St. Pauli nicht verlängern, im kommenden Sommer ablösefrei zu haben.
Bei „Sky“ sprach Hartel nun über seine Zukunftsperspektive: „Es geht nicht nur um die Bundesliga, weil es die Bundesliga ist. Ich fühle mich hier sehr wohl, wir sind im guten Austausch.“
Der Pay-TV-Sender berichtet darüber, dass Hartels Entscheidung durchaus davon abhängig sei, wo der FC St. Pauli in der kommenden Saison spielt. Aktuell befinden sich die Kiez-Kicker auf Aufstiegskurs. Sollte das aber nicht gelingen, stünden die Zeichen eher auf Abschied.
Theoretisch könnte Borussia schon seit Jahresbeginn mit Hartel wegen eines Vertrages ab Juli in Verhandlungen treten. Wenn die Pauli-Ligazugehörigkeit aber zum zentralen Faktor wird, zeichnet sich ein Kaugummi-Poker ab – denn bis zu dieser Entscheidung wird es aller Voraussicht nach noch mehrere Monate dauern. Keine idealen Voraussetzungen für Kaderplaner, die auf frühe Planungssicherheit hoffen!