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Von Leo Bach (lb)

„Wenn ein großer Verein kommt …“ Kleindienst nennt Bedingung für Gladbach-Abgang – heiß auf den DFB

Tim Kleindienst mit Koffer beim DFB-Quartier.

Tim Kleindienst, hier am 17. März 2025, ist im Kreise der Nationalmannschaft angekommen.

Die Länderspielpause steht an. Die Gladbach-Fans bekommen aber dennoch einiges an Fußball mit Fohlen-Beteiligung geboten.

Mit einem Sieg im Rücken geht Borussia Mönchengladbach in die kleine Pause. Die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (46) gewann am vergangenen Wochenende mit 4:2 beim SV Werder Bremen. Somit gehen einige Gladbach-Profis mit einer Extraportion Selbstvertrauen in die Partien ihrer Nationalmannschaften.

Zwölf Gladbach-Profis auf Länderspielreise

Gleich zwölf Fohlen sind auf Länderspielreise: Tim Kleindienst (Deutschland), Kevin Stöger, Stefan Lainer (beide Österreich), Tiago Pereira Cardoso, Yvandro Borges Sanches (beide Luxemburg), Ko Itakura (Japan), Joe Scally (USA), Nathan Ngoumou (Kamerun), Noah Pesch (U21-Kroatien), Fabio Chiarodia (U20-Italien), Lukas Ullrich und Rocco Reitz (beide U21-Deutschland).

Für Stürmer Kleindienst steht die erste Partie am Donnerstagabend (20. März 2025, 20.45 Uhr) an. Im Hinspiel des Viertelfinals in der Nations League spielt der DFB in Mailand, das Rückspiel in Dortmund steigt dann am Sonntag (23. März, 20.45 Uhr).

Im Interview mit RTL/ntv sprach der Gladbacher Fanliebling unter anderem über einen möglichen Abschied vom Traditionsverein. Spielzeit auf großer Bühne sei wichtig, er stellte aber auch klar, dass ihn aktuell wenig aus Mönchengladbach wegziehe.

„Du musst spielen, sonst sieht es keiner. Wenn große Vereine kommen – also wir sind im Profifußball – wenn man darüber nicht nachdenkt oder sich das nicht anhört, dann wäre das gelogen. Aber ich kann nur sagen, ich bin unfassbar gerne hier. Ich fühle mich unfassbar wohl.“

Die Bedingung für einen Abschied wäre also ein Angebot von einem „großen Verein“. Aussagen, die der Borussia-Anhang wohl gerade noch so verkraften kann. Kleindienst hat sich in seiner Premierensaison in die Herzen der Fans geschossen. Nach 25 Spieltagen steht der Ex-Heidenheimer bereits bei 15 Toren und sechs Vorlagen. 

Auch beim DFB will der Mittelstürmer weiter knipsen. In seinen bisherigen vier Länderspielen traf er zweimal, gegen Italien winken weitere Einsätze. Die Konkurrenz im Angriffszentrum ist überschaubar: Kleindienst duelliert sich mit Jonathan Burkardt (24) und Deniz Undav (28) um den Platz in der Spitze.

„Ich will weiterhin hundert Prozent geben. Ich kann ja nicht von mir behaupten, dass ich schon so viele Länderspiele habe und deswegen ist es was ganz Besonderes. Natürlich möchte man einfach zeigen, dass man auch zu Recht da ist und dass man auch in der Lage ist auf dem Niveau mitzuhalten“, so die Ansage des 29-Jährigen.

Einen Traum hat Kleindienst auch mit dem DFB. Sollte er 2026 mit zur Weltmeisterschaft in Nordamerika reisen dürfen und dort den Titel holen, würde er sich den Pokal tätowieren lassen: „Zu 100 Prozent. Wenn das eintreten sollte, dann würde das Ding sofort irgendwo draufkommen.“