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Von GladbachLIVE Redaktion

Keine Lizenz! Deshalb verzichtet Gladbach vorerst auf „Unibet“-Werbung

Borussia Mönchengladbach wird vorerst keine Bandenwerbung mehr für den Sportwettenanbieter „Unibet“, hier zu sehen beim Heimspiel gegen Hertha BSC am 12. März 2022, machen.

Borussia Mönchengladbach wird vorerst keine Bandenwerbung mehr für den Sportwettenanbieter „Unibet“, hier zu sehen beim Heimspiel gegen Hertha BSC am 12. März 2022, machen.

Am vergangenen Samstag (16. April 2022) beim Derby gegen den 1. FC Köln verzichtete Borussia Mönchengladbach auf Werbung für den Sportwettenanbieter „Unibet“ – nicht ohne Grund.

Vorerst keine Bandenwerbung für „Unibet“ mehr bei Borussia

Beim Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln könnte aufmerksamen Stadion-Besuchern etwas aufgefallen sein. Denn: Von Borussias Sponsor „Unibet“ war am Samstag (16. April) im Borussia-Park weit und breit nichts zu hören und zu sehen.

So verzichtete beispielsweise Stadionsprecher Torsten Knippertz (51) bei der Präsentation der Mannschaftsaufstellung auf den Zusatz, dass diese von „Unibet“ präsentiert wird, wie es sonst immer der Fall gewesen war.

Und: Auch auf den Banden im Stadion war gegen Köln von dem Wettanbieter an diesem Tag keine Spur. Doch warum?

Für die Nicht-Berücksichtigung des Sponsors beim Heimspiel der Fohlen gegen Köln gibt es einen guten Grund. „Unibet“ hat in Deutschland nämlich gar keine Lizenz. Das berichtete die „Wirtschafswoche“ bereits am 6. März 2022. Zwar sind Sportwetten im Internet seit Herbst 2020 legal und erlaubt, ohne Lizenz darf dafür in Deutschland aber dennoch nicht geworben werden.

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Zunächst hatte dies keine Auswirkungen für Borussia, die ihre Kooperation mit dem Wettunternehmen fortführte und weiterhin für „Unibet“ warb. „Unseres Wissens nach sind die Bedingungen für eine Lizenzerteilung erfüllt“, wurde damals ein Vereinssprecher zitiert. Der Verein wisse um die fehlende Erlaubnis, jedoch habe „Unibet“ eine Zulassung beantragt. Die Erteilung dieser stehe allerdings noch aus.

Laut „Wirtschaftswoche“ wurde der Antrag des Sportwettenanbieters vor mehr als einem Jahr gestellt. Die Zulassung allerdings sei auch nach dieser langen Zeit noch immer nicht erfolgt. Aus diesem Grund sei derzeit noch nicht absehbar, ob die fehlende Lizenz überhaupt noch erteilt werde, heißt es weiter.

Grund genug für die Gladbacher nun zu handeln. Laut Informationen der „Bild“ verpflichtete sich der Klub vor dem Derby gegenüber dem „Fachverband Glücksspielsucht“, die „Unibet“-Werbung zu unterlassen.

Somit verschwindet „Unibet“ vorerst nicht nur an den Spieltagen aus dem Gladbacher Stadion. Auch der regelmäßige Podcast des der Fohlen erscheint ab sofort nicht mehr als „Unibet-Fohlenpodcast“, sondern wird künftig nur noch „Fohlen-Podcast“ heißen. Ob und wann sich das wieder ändert, ist derzeit noch völlig unklar.

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Andere Kooperationspartner von Unibet, wie der TV-Sender „Sky“, der die Fußballtalkshow „Sky90“ zuvor ebenfalls mit dem Wettanbieter bewarb, hatte die Zusammenarbeit übrigens bereits in der vergangenen Saison beendet.

(Jum)