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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Zoff mit Gladbachs Ginter Nagelsmann erklärt Rudel-Nummer nach Abpfiff

Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann und Gladbachs Matthias Ginter hatten nach Abpiff noch einiges zu klären.

Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann und Gladbachs Matthias Ginter hatten nach Abpiff noch einiges zu klären.

Leipzig - Top-Spiel. Hexenkessel. Gladbach wird, auch dank eines unglücklich agierenden Schiedsrichters Tobias Stieler (38), auf dem Weg zum Big-Point-Triumph in der RB-Arena noch in letzter Minute abgefangen. 2:2 heißt es am Ende in einem der wohl packendsten Fights der bisherigen Saison.

Für Borussia bitter, die Fohlen verlieren auf tragische Art und Weise Boden in ihrer bis dato sensationellen Rennfahrt um die Meisterschale. Logisch, dass da selbst nach dem Schlusspfiff in Leipzig noch jede Menge Gift und Gallen zwischen den Top-Teams versprüht wurde. Adrenalin-Alarm.

Matthias Ginter und Julian Nagelsmann geraten aneinander

So, als sich die Wege von RB-Coach Julian Nagelsmann (32) und Gladbachs Abwehrchef Matthias Ginter (26) wenige Augenblicke nach Spielende kreuzten. Beobachter im Stadion konnten verfolgen: Trash-Talk-Battle zwischen Ginter und Nagelsmann. Da war Feuer drin. Aus den Augen beider Protagonisten sprühten förmlich die Emotions-Funken. Gleich mehrere Spieler und Kollegen mussten die beiden Streithähne voneinander trennen.

Julian Nagelsmann und Matthias Ginter mussten von Mitspielern und Verantwortlichen beruhigt werden.

Julian Nagelsmann und Matthias Ginter mussten von Mitspielern und Verantwortlichen beruhigt werden.

Julian Nagelsmann: „Nicht beabsichtgt gewesen“

Zur Verdeutlichung: Neben Borussias Plea (Gelb-Rot) gilt auch Ginter eher als besonnener, ruhiger Akteur. Nicht in Leipzig. Während Ginter zum Gerangel mit Nagelsmann sich zunächst bedeckt hielt, sagte sein Kontrahent: „Ich wollte mit dem Assistenten sprechen, wegen einer Szene, in der es am Ende um eine Aktion von Gladbachs Embolo gegen Sabitzer ging. Das war in meinen Augen ein Foul. Darauf wollte der Assistent nicht so richtig antworten. Dann bin ich weitergegangen – und bin an Matthias vorbei. Er hat es wohl so empfunden, als würde ich ihn wegchecken. Aber das zeigen, glaube ich, auch die TV-Bilder, dass das nicht der Fall gewesen ist und ich das nicht gemacht habe. Und wenn er es so empfunden hat – es ist auf jeden Fall nicht beabsichtigt gewesen.“

Auch Max Eberl legte sich bereits mit Julian Nagelsmann an


Nagelsmann im Clinch mit Borussen. Die Bilder aus Leipzig sind diesbezüglich kein Novum gewesen. Im März 2018, damals noch in Hoffenheimer Diensten, war Nagelsmann schon einmal im Zoff mit einem Fohlen aufgefallen. Damals rasselte er, während des Spiels, an der Seitenlinie mit Gladbach-Manager Max Eberl (46) aneinander.

Eberl ließ sich, was via TV-Mikros zu hören war, zur Aussage „Du kleiner Pisser!“ Richtung Nagelsmann hinreißen. Später rauchten dann die Beteiligten, ebenfalls vor Kameras, wieder versöhnlich die Friedenspfeife. Zum Fußball gehören nun mal auch Emotionen. Auf dem Platz, an der Seitenlinie – und auf den Zuschauerrängen.