Jetzt wartet Köln Polanski-Elf im Höhenflug: Derbysieg lässt Gladbach früh träumen – Neuzugang im Fokus
Der Start ist gelungen!
Während die Profis von Borussia Mönchengladbach am Samstag (17. August 2024) mit dem 3:1-Erfolg über Erzgebirge Aue im DFB-Pokal ihr erstes Pflichtspiel der Saison absolvierten, steht die U23 der Fohlen schon länger im Liga-Alltag – und scheinbar auch voll im Saft.
Pesch überragt – Gladbachs U23 bisher ohne Niederlage
Die Mannschaft von Trainer Eugen Polanski (38) startet einen neuen Anlauf in der Regionalliga West, nachdem die vergangene Saison relativ früh abgeschrieben war. Zwischenzeitlich schien sogar der Abstieg in die fünfte Spielklasse möglich.
Doch dieses Horror-Szenario verhinderte Borussias Zweitvertretung, verstärkte sich in der Sommerpause und kam dann sichtlich gestärkt aus der Vorbereitung.
Drei Siege und ein Unentschieden aus den ersten vier Spielen in der Regionalliga sind gleichbedeutend mit dem dritten Rang in der Tabelle. Zum Auftakt schlugen die Jungfohlen Oberhausen (4:2), später wurden auch die Zweitvertretungen von Paderborn (2:1) und im Derby am Samstag (17. August, 2:1) Fortuna Düsseldorf aus dem Weg geräumt.
Lediglich Aufsteiger Eintracht Hohkeppel stellte sich als kleiner Stolperstein heraus. Im ersten Heimspiel am zweiten Spieltag sah es lange nach einem Sieg aus, ehe die Gäste noch in der Nachspielzeit zum 1:1 Endstand ausglichen.
Trotz des Schönheitsfehlers ein gelungener Saisonstart für die Polanski-Elf. Nicht zuletzt, weil die Abgänge des Transfer-Sommers wirksam ersetzt werden konnten. So verließ mit Mika Schroers (22), Top-Torjäger der U23 in der vergangenen Spielzeit, den Verein in Richtung 3. Liga und schloss sich Arminia Bielefeld an. Auch Jacob Italiano (22) oder Noah Andreas (21), die zum Stammpersonal in Mönchengladbach zählten, schlugen neue Wege ein.
Borussias Transferplanung, angeführt von Nachwuchskoordinator Mirko Sandmöller (41), fruchtete: Mit Top-Neuzugängen wie U17-Weltmeister Charles Herrmann (18), dem erfahrenen Lion Schweers (28), Talent Noah Pesch (19) und weiteren spannenden Personalien stellte sich Gladbach breit auf – und gewann an Qualität dazu.
Vor allem Pesch, der ablösefrei von Bayer 04 Leverkusen kam, schlägt bisher voll ein. Nach vier Spielen traf der Linksaußen bereits viermal, zuletzt doppelt gegen Düsseldorf, ein weiteres Tor bereitete er vor.
Der derzeitige Top-Scorer der Jungfohlen lässt Gladbach träumen. Doch nur der Meister der Regionalliga West steigt auch in die 3. Liga auf. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Am Freitag (23. August, 19.30 Uhr) gibt es den großen Härtetest. Borussia muss bei Fortuna Köln ran, die alle vier ihrer bisherigen Spiele gewannen und damit in der Tabelle noch vor Gladbach stehen – einer der beiden Höhenflüge wird am Freitag wohl enden.