Gladbachs Millionen-Deal Das zahlt der neue Hauptsponsor wirklich
Mönchengladbach - Der gelbe Balken ist weg. Der neue Hauptsponsor im Borussia-Park heißt „flatex“ und nicht mehr „Postbank“. Ende Juni hat Gladbach den neuen Partner samt Schriftzug vorgestellt. Der VfL und das Unternehmen aus Frankfurt am Main haben sich auf einen bis Juni 2023 datierten Drei-Jahres-Vertrag geeinigt. Soweit bekannt.
Gesamtpaket von 30 Millionen?
Doch wieviel zahlt der Online-Broker „flatex“ in Zeiten der Coronakrise dafür, auf der Fohlen-Brust für den digitalen Handel mit Wertpapieren werben zu können? Bislang geisterte eine Summe von zehn Millionen Euro jährlich rund um den Borussia-Park. Was bedeuten würde: „flatex“ hätte für das Gastspiel auf den Gladbach-Leibchen ein Gesamtpaket von 30 Millionen geschnürt.
Nach GladbachLIVE-Recherchen ist dies allerdings nicht der Fall. Vielmehr soll der Deal auf einem 24-Millionen-Agreement fußen. Bedeutet: Acht statt zehn Millionen pro Jahr. Was allerdings immer noch, mitten in der Coronakrise, einen beachtlichen Abschluss der Bosse um Präsident Rolf Königs (78) und Geschäftsführer Stephan Schippers (52) darstellen dürfte. Sie haben damit während eines wirtschaftlichen Ausnahme-Zustandes einen Partner gefunden, der auf finanzieller Ebene an das Sponsoring von Vorgänger Postbank anschließt.
Postbank zahlte bis zu acht Millionen
Bis zu acht Millionen Euro soll die Postbank mit Zentrale in Bonn bei Erreichen der Champions League auch gezahlt haben. Wir erfahren weiter: Liefert Borussia auf sportlicher Ebene weitere große Erfolge ab, soll die jährliche „flatex“-Summe auf bis zu neun Millionen steigen können.
Stephan Schippers, Geschäftsführer und Herr der Zahlen beim Fußball-Bundesligisten vom linken Niederrhein, sagt: „Borussia Mönchengladbach ist eine der stärksten Marken im deutschen Fußball. Entsprechende Studien haben dies in den letzten Jahren wiederholt belegt und die erneute Auszeichnung mit dem German Brand Award unterstreicht die Wertigkeit unseres Markenerscheinungsbildes.“
Schippers hat ein sehr gutes Gefühl
Der 52-Jährige ergänzt: „Dies alles schlägt sich in unserer Kooperation mit Flatex nieder. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei Flatex. Das ist ein solides Unternehmen mit einer Vision. Wir freuen uns, dass die Laufzeit der Partnerschaft mindestens drei Jahre gehen wird, plus einem Jahr als Option.“