Kommt nach Joe Scally der nächste US-Import an den Niederrhein? Mit der Verpflichtung des jungen US-Amerikaners hat Borussia Mönchengladbach gute Erfahrungen gemacht. Jetzt sollen die Fohlen an einem Angreifer interessiert sein.

Gladbach: Tritt Cade Cowell in die Fußstapfen von Joe Scally?

Hat Borussia Mönchengladbach ein weiteres ausländisches Talent auf seiner Liste stehen? Wie Journalist Sam Stejskal von „The Athletic“ auf Twitter berichtet, hat der Traditionsklub vom Niederrhein Interesse an US-Stürmer Cade Cowell (19).

Der Angreifer von den San José Earthquakes debütierte bereits 2020 im Alter von 16 Jahren in der MLS und hat mittlerweile 80 Partien absolviert. Dabei erzielte er zehn Tore und legte weitere neun Treffer auf. 

In der abgelaufenen Spielzeit (die MLS-Saison geht über ein Kalenderjahr) kam er in 31 von 34 Partien zum Einsatz und traf dreimal (drei Vorlagen).

Auch für die Nationalmannschaft der USA durfte Cowell schon auflaufen, am 19. Dezember 2021 debütierte er gegen Bosnien-Herzegowina. Bislang war das aber sein einziger Auftritt für das Team von Coach Gregg Berhalter (49).

Allerdings war er Teil der US-amerikanischen U20-Nationalmannschaft, die bei der CONCACAF-Meisterschaft 2022 den Titel gewann. Cowell stand in vier Spielen auf dem Feld (zwei Tore, eine Vorlage).

Der Vertrag des 19-jährigen Angreifers, der sowohl zentral als auch auf dem Flügel spielen kann, läuft noch bis 2025. Wohl auch deswegen fordern die „Quakes“ laut „The Athletic“ eine hohe Ablöse.

Beim Portal „Transfermarkt“ hat Cowell einen Marktwert von fünf Millionen Euro.

Was allerdings ein Vorteil für Borussia sein könnte: Cowell ist bei derselben Berateragentur (Wasserman) wie Gladbach-Profi Joe Scally (19)! Der Rechtsverteidiger wechselte Anfang 2021 aus New York nach Mönchengladbach und wurde nur ein halbes Jahr später zum Stammspieler in der Bundesliga.

Ob Cowell eine ähnliche Erfolgsgeschichte schreiben kann, bliebt allerdings erstmal abzuwarten. Ein Angebot der Gladbach-Entscheider um Sportdirektor Roland Virkus (55) und Scouting-Direktor Steffen Korell (51) gibt es wohl noch nicht.