US-Boy für Bielefeld-Spiel kein Thema Rose nimmt neuen Gladbach-Verteidiger erst mal unter die Lupe
Mönchengladbach - Borussia hat einen neuen Spieler in den eigenen Reihen. Seit dem 1. Januar 2021 ist offiziell, was sich bereits seit November 2019 angebahnt hatte. „Ja, wir haben eine Vereinbarung mit dem Spieler und seiner Familie getroffen“, sagte Fohlen-Manager Max Eberl (47) damals.
Gladbach: Vertrag von Joseph „Joe“ Scally ist in Kraft getreten
Nun ist Joseph „Joe“ Scally von New York City FC, ein Klub aus der Major League Soccer (MLS), tatsächlich an den Niederrhein gewechselt. Der rechte Verteidiger war am 31. Dezember 18 Jahre alt geworden, mit dem jüngsten Jahreswechsel trat der Kontrakt beim Champions-League-Achtelfinalisten Gladbach in Kraft.
Im Bundesliga-Duell des VfL am Samstag (15.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld soll der US-Amerikaner aber noch nicht zum Gladbacher Kader zählen. Vielmehr heißt im Fohlen-Stall, gerade in Zeiten der Coronakrise, das Motto im Fall Scally: Erst einmal in Ruhe ankommen.
Trainer Marco Rose (44) sagt: „Joe Scally wird erst einmal ankommen und alle Testungen wie Medizinchecks durchlaufen.“ Dass Amerikas Top-Talent gleich an die U23, Borussias Regionalliga-Vertretung also, weitergereicht wird, sei zunächst nicht geplant. Rose: „Er soll im Trainingsbetrieb der Profis mitlaufen, dafür haben wir ihn geholt.“
Der in Lake Groove (New York) geborene Scally hat bereits durchklingen lassen, was ihm das Engagement beim Champions-League-Klub Gladbach bedeutet. „Als Kind träumt jeder davon, in Europa Fußball zu spielen – in einer der fünf Top-Ligen. In Deutschland spielen zu dürfen ist ein großer Traum.“ Erste Profi-Erfahrungen hatte Scally bereits bei Einsätzen in der US-Liga gesammelt. Gladbach soll der nächste Karriere-Schritt sein.
Zum allerersten Mal ist Scally allerdings nicht in Gladbach. Dort war er nach eigenen Angaben zuvor bereits bei der Vertragsunterzeichnung gewesen. Und ein weiteres Mal, um sich schon mal alles etwas genauer anzuschauen. Borussia soll zwei Millionen US-Dollar an Ablöse bezahlt haben.
Schlägt Scally in Gladbach ein, werden wohl Nachschläge fällig
Ein Betrag, der sich angeblich auf bis zu sieben Millionen US-Dollar erhöhen könnte, wenn Scally bei Borussia voll einschlägt und entsprechende Boni-Zahlungen noch fällig werden. Was das Thema Verständigung betrifft: Gladbachs neuer US-Boy soll in den vergangenen Monaten fleißig die deutsche Sprache geübt haben. (AM)