Wolfsburg - Es bleibt dabei: Gladbach kann in Wolfsburg nicht gewinnen! Die Gäste vom Niederrhein kamen am Sonntagabend (14. Februar 2021) nicht über 0:0 hinaus und warten somit seit November 2003 auf einen Dreier beim VW-Klub. Während die Gastgeber im Rennen um die Champions-League-Plätze weiter beste Karten haben, kommt Borussia nicht von der Stelle. Die Elf von Trainer Marco Rose klebt auf Platz sieben fest, was zurzeit nicht einmal für die Europa League reichen würde. 

• Keine Tore bei minus zwölf Grad in der Autostadt
• Gladbach seit 2003 weiter sieglos in Wolfsburg
  
• Borussia hinkt in Sachen Europapokal-Ticket der Konkurrenz nach 

Als VfL-Coach Rose nach dem Schlusspfiff beim Sender „Sky“ gefragt wurde, ob sein Tänzeln an der Seitenlinie wegen des Frostes oder eher vor Frust stattgefunden habe, sagte dieser: „Nö, Frost. Wir versuchen schon immer, etwas Positives zu finden. Das ist eine sehr intensive Partie gewesen, die wir angenommen haben. Das ist ein richtiger Fight von beiden Mannschaften gewesen. Beide haben richtig gut verteidigt. Nach vorne haben wir auch anständige Phasen gehabt. Nach hinten heraus hatte Wolfsburg noch einmal richtig etwas zuzusetzen. Deshalb nehmen wir den Punkt so mit.“

Bei eisiger Kälte (minus zwölf Grad) am Mittellandkanal kam die Borussia zunächst nicht so richtig auf Betriebstemperatur. Die Gastgeber hingegen waren gleich da im Eisschrank VW-Arena. Nach einer Arnold-Hereingabe köpfte Mbabu gewieft in die lange Ecke, doch Fohlen-Keeper Sommer konnte die Kugel noch per Glanzparade abwehren. Das war ein dickes Ding. Wolfsburg blieb dran, Baku wurde in letzter Sekunde von Ginter gestoppt.

Gladbach mit Startproblemen bei eisiger Kälte in Wolfsburg

Nach einer Viertelstunde kam auch die Borussia. Plea und Lainer hatten die ersten Gladbach-Chancen. Gegenzug: Sommer war erneut stark zur Stelle, als Schlager aus der Distanz abgezogen hatte.

Kurz darauf lief Weghorst plötzlich alleine auf das Borussia-Tor zu, doch der Stürmer rutschte beim Schussversuch aus. Dusel für die Fohlen. Weghorst war allerdings auch aus abseitsverdächtiger Position gestartet.

Kurz vor der Pause der beste Fohlen-Angriff: Plea setzte Lazaro in Szene, Schuss, drüber – da wäre mehr drin gewesen.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste zunächst agiler. Plea und Stindl hatten die ersten Einschussmöglichkeiten, doch das war immer noch nicht zwingend genug.

Anders die „Wölfe“. Erste dicke Chance – und beinahe zappelte der Ball im Netz. Der Kopfball von Brooks klatschte aber nur an den Pfosten, Sommer war da schon geschlagen.

Die nächste Großchance hatten erneut die „Wölfe“: Kopfball Mbabu, das Spielgerät hopste ganz tückisch auf dem rutschigen Geläuf noch auf, Sommer verhinderte den Einschlag. 

Kurz vor Schluss hatte Gerhardt noch eine Chance für die Wolfsburger, doch dessen Kopfball ging daneben.  

Wolfsburg jubelt in der Nachspielzeit, obwohl der Ball nicht im Tor ist

Nachspielzeit: Schlager zog ab, die Wolfsburger Bank jubelte schon, aber kein Tor. Außennetz. Zudem war die Fahne des Assistenten oben. 

Die Fohlen duselten sich am Ende zum Punkt in der Autostadt, kommen aber in Sachen Königsklassen-Ticket nicht weiter. 

Schlusswort Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner (46): „Wir sind gefühlt immer am Drücker gewesen, wir hatten gerade in der zweiten Halbzeit mehrere Situationen, in denen wir hätten in Führung gehen können. Wir waren knapp dran, aber die letzte Genauigkeit hat gefehlt im gegnerischem Strafraum. Aber mit der Leistung bin ich sehr zufrieden.“