Schlüsselspiel um die internationalen Plätze? Zahlen, Daten & Fakten zu Gladbachs Gastspiel in Leverkusen
Mönchengladbach. Am Samstag (21. August/18.30 Uhr/BayArena) tritt Borussia Mönchengladbach im Top-Spiel des Abends beim rheinischen Rivalen aus Leverkusen an. Die GladbachLIVE-Redaktion hat zum Duell zwischen den Fohlen und der Werkself einige wichtige Zahlen, Daten und Fakten herausgesucht.
Gladbach in der Gesamtbilanz gegen Bayer unterlegen
Gladbach und Leverkusen treffen am Samstag zum 93. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht dabei knapp für die Werkself. 35 Spiele entschied Bayer 04 in der Vergangenheit für sich. 29 Mal hatten die Fohlen die Nase vorn. 28 Mal endete die Partie mit einem Remis.
In den letzten 13 Duellen gab es immer einen Sieger – zuletzt drei Mal in Folge Bayer, davor drei Mal in Folge Borussia. Das letzte Remis zwischen den Fohlen und der Werkself datiert aus dem Jahre 2014. Am 12. Dezember trennten sich die Teams in Leverkusen 1:1.
Der letzte Sieg der Gladbacher gegen den Nachbarn aus Leverkusen ist schon fast zwei Jahre her und auf die Saison 2019/20 datiert. Am 2. November 2019 entschied das VfL-Team damals die Partie mit 2:1 durch Tore von Oscar Wendt und Marcus Thuram für sich. Die darauffolgenden Pflichtspiel-Duelle gingen allesamt an die Werkself.
Auch die Torbilanz spricht für die Leverkusener. Stolze 168 Treffer erzielte das Team in den bisherigen 92 Duellen mit Borussia insgesamt. Gladbach gelangen immerhin 134 Tore gegen die Bayer-Elf.
Generell ist das Aufeinandertreffen mit Leverkusen in der Vergangenheit immer wieder für viele Treffer gut gewesen. Im Schnitt fielen 3,35 Tore in den Bundesligaspielen zwischen den beiden Teams, 146 erzielte Bayer, 115 Borussia. Ganz ohne Tore blieb die Partie zuletzt im April 2004, damals noch auf dem Bökelberg.
Gladbachs Patrick Herrmann trifft besonders gern gegen Bayer
Vor allem Patrick Herrmann (30), der gegen Bayern München sein 300. Bundesliga-Match absolvierte, trifft gegen Leverkusen gern. Er erzielte bisher schon sechs Treffer gegen Leverkusen. Gegen keinen anderen Bundesligisten traf Herrmann so häufig.
In den vergangenen drei Spielzeiten waren die Leverkusener und die Gladbacher in der Liga immer eng beieinander und in fast jeder Spielzeit direkte Konkurrenten um die internationalen Startplätze.
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Hatte in der Saison 2018/19 noch Leverkusen die Nase vorn und mit einem vierten Platz die Teilnahme an der Champions League vor den Fohlen auf Platz fünf gesichert, war es in der Spielzeit 2019/20 genau umgekehrt. Hier schloss Gladbach die Saison auf dem vierten Platz ab und durfte in der Königsklasse starten, wohingegen die Leverkusener auf Platz fünf für die Europa League qualifiziert waren.
In der Spielzeit 2021/22 ist erstmals seit 2017 keines der beiden Teams in der Champions League vertreten. Leverkusen schloss die Saison aber vor den Gladbacher ab und startet erneut in der Europa League, während die Fohlen in diesem Jahr gar nicht europäisch vertreten sind.
Hütter: Richtungsweisende Partie beim Liga-Konkurrenten
Gladbach-Trainer Adi Hütter (51) misst der Partie gegen die Leverkusen gerade deswegen auch in dieser Saison wieder große Bedeutung bei: „Es wird ein absolutes Schlüsselspiel, das möglicherweise die Richtung für uns vorgibt“, betont er.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Klubs ist auf den 6. März 2021 datiert und dürfte den Fohlen in keiner guten Erinnerung sein. Nachdem es lange Zeit 0:0 gestanden hatte, gewannen die Gäste durch einen Treffer von Patrick Schick in der 76. Minute die Partie knapp mit 1:0.
Auch das Hinspiel in der BayArena am 8. November 2020 war eine knappe Kiste, welches die Leverkusener schließlich mit 4:3 für sich entschieden. Unvergessen: Gladbachs drittes Tor, welches Leihspieler Valentino Lazaro (26) in der Nachspielzeit per „Scorpion-Kick“ erzielte und dafür später die Auszeichnung für das „Tor des Jahres“ von der „ARD-Sportschau“ erhielt.
Nach dem ersten Bundesliga-Spieltag der noch jungen Saison sind Borussia und Bayer in der Tabelle gleichauf. Beide haben einen Zähler aus ihrem jeweiligen Spiel geholt und die Partie mit einem 1:1 beendet.
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Während Borussia zum Auftakt gegen den amtierenden deutschen Meister Remis spielte, startete die Werkself mit einem 1:1 bei Union Berlin in die Spielzeit. Über weite Strecken hatte Leverkusen an der Alten Försterei das Match jedoch dominiert. Trotz 70 Prozent Ballbesitz, 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe und deutlich mehr Torabschlüssen mussten sich das Team jedoch am Ende mit nur einem Zähler zufriedengeben.
Dass die Werkself gerade deswegen alles daransetzen wird, ihr erstes Heimspiel gegen den VfL zu gewinnen, weiß auch Hütter. Er erwartet ein schwieriges Spiel. „Auf uns wartet direkt der nächste dicke Brocken“, so der Borussia-Trainer. „Bayer Leverkusen spielt attraktiven Fußball, offensiv haben die Leverkusener enorme Geschwindigkeit. Auch hinten haben sie sich gut verstärkt. Es treffen am Samstag zwei spielstarke Mannschaften aufeinander, die beide gerne die Initiative ergreifen. Wir müssen kompakt stehen, taktisch sehr diszipliniert agieren, mutig nach vorne spielen und den Gegner zum richtigen Zeitpunkt unter Druck setzen.“