Gelingt Gladbach der Befreiungsschlag? Zahlen, Daten, Fakten zum Duell gegen den VfB Stuttgart
Borussia Mönchengladbach trifft am Freitag (4. November 2022/20.30 Uhr) am 13. Bundesliga-Spieltag auf den VfB Stuttgart. GladbachLIVE hat zu dem wichtigen Duell einige Zahlen, Daten und Fakten zusammengestellt.
Gladbach gegen Stuttgart schon vier Jahre ohne Sieg
Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart treffen am Freitag zum 101. Mal aufeinander. Die Bilanz spricht dabei recht deutlich für die Schwaben, die 41 der bislang 100 Duelle für sich entscheiden konnten. Die Fohlen waren 29-Mal siegreich, 30-Mal endete die Partie mit einem Remis.
Auch die letzten Aufeinandertreffen sprechen eher für die Gäste aus dem Schwabenland. So entschieden sie in der vergangenen Spielzeit die Partie in Stuttgart am 5. März mit einem knappen 3:2-Sieg für sich, das Match im Borussia-Park (16. Oktober 2021) endete mit einem 1:1. Und: Auch in der Saison 2020/21 gewann der VfB Stuttgart mit 2:1 in Gladbach.
Der letzte Bundesliga-Sieg des VfL gegen die Schwaben liegt bereits vier Jahre zurück. Am 9. Dezember 2018 besiegte die Fohlenelf damals mit 3:0 den VfB durch Toren von Raffael (37), Florian Neuhaus (25) und einem Eigentor des damaligen Stuttgarters Benjamin Pavard (26/heute Bayern München).
Immerhin: Zumindest im DFB-Pokal-Achtelfinale ging Borussia gegen den VfB danach nochmals als Sieger vom Platz. Am 3. Februar 2021 gewann die Elf vom Niederrhein durch Tore von Alassane Plea (29) und Marcus Thuram (25) mit 2:1 beim VfB und schaffte dadurch den Einzug ins Viertelfinale.
Hinzukommt: Stuttgart hat im Kalenderjahr 2022 noch keinen Sieg in der Fremde feiern können, saisonübergreifend ist der VfB sogar bereits seit 15 Bundesliga-Auswärtsspielen sieglos. Den letzten Erfolg gab es am 11. Dezember 2021 beim 2:0 in Wolfsburg. Die letzten beiden Gastauftritte verloren die Schwaben (0:5 in Dortmund und 2:3 in Wolfsburg), davor spielten sie dreimal remis.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
Tabellarisch allerdings liegen der VfL und der VfB in der aktuellen Spielzeit gar nicht so weit auseinander: Nur vier Punkte trennen die Fohlen (Rang 11) und die Schwaben (Rang 15).
Aber: Wer das Duell am Freitag für sich entscheidet, kann einen wichtigen Sprung machen. Für Borussia, die nur eines ihrer letzten fünf Spiele gewinnen konnte, geht es darum, den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht vollkommen zu verlieren.
Die Stuttgarter, die unter Interimstrainer Michael Wimmer (42) sechs Punkte aus den letzten drei Bundesligaspielen geholt haben und nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg mit ordentlich Rückenwind in den Borussia-Park reisen dürften, wollen sich mit einem weiteren Erfolgserlebnis etwas Luft im unteren Tabellendrittel verschaffen.
Keine einfache Aufgabe, die da auf die Fohlenelf zukommt, wie auch Gladbach-Coach Daniel Farke (46) in der Pressekonferenz vor dem Duell am Donnerstag (3. November) betonte. „Der VfB hat drei der vergangenen vier Spiele gewonnen und befindet sich aktuell im Aufwind. Mit dem Last-Minute-Sieg gegen Augsburg werden sie hier mit Rückenwind auftreten. Sie haben eine gute Mannschaft und viele Spieler mit Qualität im Kader. Aber das haben wir auch. Für uns geht es darum, das Momentum wieder auf unsere Seite zu ziehen. Mit drei Punkten könnten wir uns wieder in eine stabile Position bringen“, so seine Forderung.
Auch die aktuell angespannte Personallage solle sein Team nicht von ihrem Ziel abbringen, so der 46-Jährige. „Yann Sommer, Manu Koné und Jonas Hofmann sind drei absolute Schlüsselspieler, auch Ko Itakura und Flo Neuhaus gehörten vor ihren Verletzungen zum Stammpersonal. Stevie Lainer und Hannes Wolf sind ebenso wichtige Spieler für uns. Da will ich den Verein sehen, der den Ausfall von sieben Spielern einfach so verkraften kann. Wir müssen die aktuelle Situation aber so akzeptieren. Wir klagen nicht darüber, sondern versuchen, das Beste aus der Lage herauszuholen.“
Wichtig sei es, trotz der derzeit schwierigen Situation nicht durchzudrehen, so Farke. „Es ist wichtig, dass wir nicht durchdrehen, wenn wir gute Phasen haben, aber ebenso nicht zu negativ sind, wenn es eine schwierige Phase mit unglücklichen Ergebnissen gibt. Aber klar, jedes gute Ergebnis hilft natürlich, die Stimmung zu verbessern. In der gegnerischen Hälfte war unser Spiel zuletzt nicht am Optimum, da müssen wir wieder zulegen und den Gegner mehr beschäftigen. Es würde uns guttun, wenn wir zwischen den Linien wieder präziser agieren.“