Befreiungsschlag oder endgültiger Absturz? Zahlen, Daten, Fakten zum Duell gegen Union Berlin
Borussia Mönchengladbach trifft am 20. Bundesliga-Spieltag (22. Januar 2022/15.30 Uhr) auf den 1. FC Union Berlin.
GladbachLIVE hat zu diesem Duell wichtige Zahlen, Daten und Fakten herausgesucht.
Gladbach trifft erst zum siebten Mal auf Union
Das Duell zwischen Borussia und Union ist noch sehr jung. Erst zum insgesamt siebten Mal treten die beiden Teams am Samstag (22. Januar) gegeneinander an.
In der Bundesliga wird das Aufeinandertreffen der beiden gar erst das Sechste. Die Bilanz spricht dabei, trotz der wenigen Partien, die man gegeneinander gespielt hat, allerdings recht deutlich für die Berliner. Denn: Von den insgesamt sechs bisherigen Partien gewannen sie drei. Nur einmal ging die Fohlenelf als Sieger vom Platz, zwei Remis gab es außerdem noch.
Der einzige Sieg gegen „Eisern Union“ ist darüber hinaus bereits fast zwei Jahre her. Am 31. Mai 2020 besiegten die Fohlen damals die Berliner im Borussia-Park mit 4:1. Immerhin: Zumindest drei Akteure aus dem aktuellen Borussia-Kader dürften an diesen Tag noch besonders gute Erinnerungen haben. Florian Neuhaus (24), Marcus Thuram (24, zwei Mal) und Alassane Plea (28), erzielten an diesem Tag nämlich die Treffer für die Fohlen und sorgten damit für den einzigen Sieg über Union Berlin in der bisherigen Geschichte.
Dass das Ergebnis auch diesmal wieder so deutlich zu Gunsten der Fohlen ausfällt, ist allerdings eher fraglich. Denn: Anders als Borussia befindet sich Union derzeit in einem Formhoch und hat die letzten vier Bundesliga-Spiele in Folge nicht verloren (2 Siege, 2 Unentschieden). Die letzte Niederlage gab es am 12. Dezember 2021 beim Auswärtsspiel in Fürth (0:1).
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Darüber hinaus besiegten die Berliner am Mittwoch (19. Januar) den Stadtrivalen von Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals (3:2) und zogen so ins Viertelfinale des Wettbewerbs ein. Anders als Borussia, das unter der Woche eine 0:3-Niederlage bei Zweitligist Hannover 96 hinnehmen musste und darüber hinaus aus den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen nur vier Punkte holte (ein Sieg, ein Remis, drei Niederlagen).
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Und: Auch die Bundesliga-Tabelle der aktuellen Spielzeit spricht eine deutliche Sprache. Hatten sich beide Teams in der vergangenen Saison noch ein enges Duell um die internationalen Platzierungen geliefert, welches tragischerweise für Borussia am letzten Spieltag nur mit dem achten Tabellenplatz endete und zugunsten der Unioner entschieden wurde, liegen beide Klubs in diesem Jahr tabellarisch ganze sieben Ränge auseinander.
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So belegen die Berliner mit 31 Zählern aus den bisherigen 19 Spielen Tabellenplatz fünf, Gladbach liegt mit 22 Punkten auf Rang 12.
Hoffnung geben sollte den Fohlen allerdings, dass Union im Duell am Samstag in jedem Fall auf ihren in dieser Saison besten Torjäger verzichten muss. Denn: Taiwo Awoniyi (24/9 Tore, eine Vorlage) hat sich mit Nigeria bereits vor dem letzten Gruppenspiel für das Achtelfinale des Afrika-Cups qualifiziert, welches sein Team am 23. Januar bestreiten wird. Sein Ausfall dürfte die Unioner in jedem Fall schmerzen.
Unterschätzen sollten die Borussen die Köpenicker aber dennoch nicht. Denn auch die Teamkollegen Awoniyis – allen voran Ex-Gladbach-Stürmer Max Kruse (33) – wissen, wie man Tore schießt. Das ist auch Gladbach-Coach Adi Hütter (51) bewusst: „Sie haben mit Max Kruse einen außergewöhnlichen Spieler, der die Fähigkeit hat, nicht nur Tore vorzubereiten oder auch selber zu machen, zudem ist er ein sehr schlauer Spieler, der sich auch sehr gut in den Räumen bewegen kann“, sagte er in der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Und: Auch ansonsten Hütter weiß um die Stärke des kommenden Gegners. Er sagte in der PK der Fohlen am Freitag (21. Januar): „Union Berlin tritt sehr geschlossen auf und ist taktisch unheimlich diszipliniert. Die Mannschaft ist läuferisch stark, verteidigt sehr kompakt und ist im Spiel nach vorne sehr entschlossen. Ihre Spielweise im 5-3-2-System ist recht einfach und simpel, aber sehr gut und effektiv. Nicht umsonst stehen sie derzeit so weit oben in der Tabelle.“
Die Bedeutung der kommenden Bundesliga-Partie ist dem Österreicher bewusst. „Die Lage, in der wir stecken, ist nicht zufriedenstellend. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und Klartext sprechen und dann bin ich überzeugt davon, dass wir in der Bundesliga wieder die entsprechenden Ergebnisse holen werden“, richtete er seinen Blick nach dem enttäuschenden Pokal-Aus am Mittwochabend nach vorne.
„Wir müssen am Wochenende die richtigen elf Spieler aufstellen, die die Situation annehmen und dagegen steuern“, sagte Hütter.