Neu-Borusse äußert sich zur Image-Frage Wolf hält von Überheblichkeit nichts
Mönchengladbach - Vor dem Bundesliga-Start der Gladbacher Borussia am Samstag (18.30 Uhr) bei Vizemeister Dortmund hat sich VfL-Neuzugang Hannes Wolf in einem Interview geäußert. Der 21-Jährige ist zunächst auf Leihbasis (samt Kaufoption) von RB Leipzig zur Fohlen-Elf gewechselt.
Selbstvertrauen die Basis für Leistung
Wolf findet Selbstvertrauen bei einem Fußball-Profi unerlässlich, hält aber nichts von Überheblichkeit, wie er bekundet. „Arroganz beginnt für mich, wenn man Mitmenschen nicht mehr anständig grüßt, nur weil man vielleicht etwas mehr Geld verdient. Man sollte sich immer eine gesunde Selbsteinschätzung bewahren“, sagte der Offensivspieler im Gespräch mit dem Internet-Portal „t-online“ (Samstag).
Man müsse sich rückblickend bewusst machen, ob und wann man etwas gut oder schlecht gemacht hat. „So lässt sich auch ein vernünftiges Selbstbewusstsein entwickeln. Das ist insbesondere für uns Profifußballer enorm wichtig“, betonte der Österreicher.
Er werde mitunter auch mit dem Vorwurf konfrontiert, überheblich zu sein. Sein äußeres Auftreten werde manchmal vielleicht gegen ihn verwendet, so Wolf. „Dabei ist es mein Weg, meine Unsicherheit zu überspielen. Es ist mir unverständlich, wie man so urteilen kann, wenn man die Person nicht wirklich kennt.“
Bei seiner Eingewöhnung beim Meisterschaftsvierten des Vorjahres komme ihm seiner Meinung nach zugute, dass er Trainer Marco Rose schon aus der gemeinsamen Zeit bei Red Bull Salzburg kenne.
Wolf: „Wir sind seit meinem Abgang aus Salzburg in Kontakt geblieben. Gerade während meiner Verletzungszeit hat er sich regelmäßig nach meinem Wohlbefinden erkundigt.“
Knöchelbruch bremste Wolf aus
Der österreichische U21-Nationalspieler war zuvor in Leipzig wegen eines Knöchelbruchs Monate lang ausgefallen und nur auf fünf Einsätze gekommen. (dpa/AM)