Startelf-Comeback nach elf Wochen? Friedrich bereit für Frankfurts Euro-Fighter
Die ersten vier Monate in Gladbach sind sicherlich anders verlaufen, als Marvin Friedrich (26) sich das vorgenommen hat. Am 11. Januar 2022 hatte die Borussia den Innenverteidiger für 5,5 Millionen Euro Ablöse von Union Berlin verpflichtet. Im Anschluss musste Friedrich allerdings einige Talfahrten verkraften.
Er erlebte nicht nur sportliche Rückschläge mit seinem neuen Verein Borussia Mönchengladbach, hatte selbst die eine oder andere unglückliche Aktion auf dem Platz, es erwischte den Verteidiger auch gesundheitlich.
Gladbach: Friedrich stand letztmals bei der 0:6-Abreibung gegen BVB in der Startelf
Das Coronavirus setzte den Defensiv-Kämpfer außer Gefecht, anschließend stellten die Ärzte ein „auffälliges Blutbild“ fest. Zusätzlich machte ihm eine Magen-Darm-Infektion zu schaffen.
Folge: Marvin Friedrich stand für die Borussia vom 20. Februar bis zum 2. Mai nicht mehr auf dem Platz.
Jüngst, beim Heimsieg gegen RB Leipzig (3:1), gab er als Einwechselspieler ein 24-minütiges Comeback. Das sah schon ganz ordentlich aus.
Für das Bundesliga-Duell der Fohlen-Elf am Sonntag (8. Mai, 15.30 Uhr) bei Europa-League-Finalist Eintracht Frankfurt darf sich Friedrich nun berechtigte Hoffnungen auf sein Startelf-Comeback machen.
„Er ist auf jeden Fall ein Thema“, sagt Gladbachs Cheftrainer Adi Hütter (52).
Friedrich selbst sagt, dass er sehr froh sei, dass es ihm wieder gut gehe. „Ich war eine lange Zeit raus, das war schon ungewöhnlich für mich, weil ich zuvor fast vier Jahre lang durchgespielt habe und nie Probleme hatte. Aber auch das gehört zum Fußballerleben dazu.“ Er sei wieder „richtig fit“.
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Und auch wenn die Eintracht aus Frankfurt im Europapokal für Furore sorgt, in der Liga sind die Hessen aktuell alles andere als gut unterwegs, rutschten in der Tabelle sogar hinter Gladbach.
Friedrich sagt: „Wir können mit Selbstvertrauen nach Frankfurt fahren und brauchen uns dort nicht zu verstecken. Wir wollen dort die drei Punkte holen, so gehen wir das Spiel auch an.“
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Friedrich hofft auf ein halbwegs versöhnliches Ende dieser Spielzeit – für den Verein und für sich: „Wir haben noch zwei Spiele, ehe die Saison zu Ende ist. Ich hoffe, dass ich jetzt noch ein bisschen Einsatzzeit bekomme und wir die letzten beiden Partien positiv bestreiten.“
In Frankfurt bekommt er wahrscheinlich Einsatzzeit als Startelfspieler, zumal sein Coach Hütter auf vier potenzielle Stammkräfte (Elvedi, Koné, Kramer, Thuram) verzichten und die Fohlen-Formation auf mehreren Positionen umbauen muss.