Wichtige Marke fast geknackt Gladbach: Winkt Rekord-Schwede doch noch die Vertrags-Verlängerung?
Mönchengladbach - Hat Gladbach-Trainer Marco Rose (43) in Frankfurt seinen Linksverteidiger-Routinier Oscar Wendt (34) einer möglichen Vertragsverlängerung ein gutes Stück nähergebracht? Das ist geschehen: Beim souveränen Sieg (3:1) in der Mainmetropole wechselte Rose den Schweden in der 78. Minute für den starken Ramy Bensebaini (25) ein.
Wendt hat nun 24 Saison-Einsätze
Auf den ersten Blick zunächst nur ein unspektakuläres Detail im Restart-Spielfilm. Allerdings: Diese Einwechslung ist für Wendt der 24. Pflichtspiel-Einsatz in dieser Saison gewesen. Was bedeutet: Borussias Rekord-Ausländer fehlt noch ein weiterer Einsatz, um die Marke zu knacken, die ihm 2019 per Klausel eine einjährige Vertragsverlängerung im Borussia-Park eingebracht hatte.
Nach 25 Einsätzen griff diese Klausel seinerzeit, was Borussia später auch bestätigte. Gut möglich, dass die Hausnummer auch nun in den Kaderplanungen von Manager Max Eberl (46) eine Rolle spielen könnte. Liefert Wendt erneut die 25, könnte das noch mal zusätzlichen Drive in die Gespräche mit Borussia um eine Verlängerung für ein weiteres Jahr bringen. Wendts aktuelles Arbeitspapier läuft am 30. Juni aus.
Nach GladbachLIVE-Infos sollen sowohl Verein, Trainer als auch Spieler sich durchaus vorstellen können, im Sommer noch mal einzuschlagen. Wendt, seit 2011 Borusse, sagte unserer Redaktion auf Nachfrage zu seiner Zukunft: „Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich mich bei Borussia unglaublich wohlfühle und gerne bleiben würde. Wir führen darüber auch Gespräche.“
Schwede ist Rekord-Ausländer
Er fügte an: „Ich habe ja schon oft gesagt, dass ich mir vorstellen kann, meine Karriere als Profi in Schweden ausklingen zu lassen. Aber derzeit – und hoffentlich noch lange – liegt mein Fokus nur auf Borussia.“ Durch seinen Einsatz bei der Eintracht stand der Schwede zum 100. Mal bei einem Bundesliga-Sieg (im 215. Spiel) der Borussia auf dem Platz – kein anderer ausländischer Spieler erreichte diese Marke zuvor für Gladbach.
Vielleicht kommt am Samstag, im Rheinland-Geister-Duell gegen Leverkusen, ein weiterer Dreier hinzu. Wendt ist nahezu nie verletzt, sein Körper hält der Belastung Bundesliga Stand. Und da Borussia im kommenden Transfer-Fenster wegen der Corona-Krise ein zweistelliges Millionen-Loch in der Kriegskasse haben wird, dürfte angesichts der Tatsache, dass mit Ramy Bensebaini (25) eh noch ein Top-Linksverteidiger im Kader steht, das Thema neuer Defensiv-Linksfuß nicht ganz oben auf Eberls To-Do-Liste stehen.
Die Anzeichen verdichten sich, dass Oscar Wendt noch ein Jahr in Gladbach bleiben könnte.