„Unglücklich“ Trainer-Legende Schäfer kritisiert Gladbachs Rose für BVB-Wechsel
Mönchengladbach - Gladbach-Trainer Marco Rose (44) steht nach Bekanntgabe seines Wechsels zum BVB im Sommer weiterhin in der Kritik. Und das nicht nur bei den VfL-Fans. Auch zahlreiche Experten kritisierten den 44-Jährigen für seine Entscheidung die Elf vom Niederrhein nach der Saison zu verlassen. Und: Auch Vereinslegende Berti Vogts (74) bekundete öffentlich, dass er Roses Schritt nicht unbedingt für richtig hält. Nun hat sich in Winfried Schäfer (71) der nächste Ex-Borusse zum Thema geäußert. Auch er bewertet den Wechsel negativ.
- Gladbachs Marco Rose wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund
- Von Fans und Fachleuten erntet der VfL-Trainer immer wieder Kritik dafür
- Auch Trainer-Legende Winfried Schäfer kritisiert Rose für seine Entscheidung
Schäfer: Identifikation mit dem Klub wichtig
In einem Gastbeitrag im Sportmagazin „Kicker“ äußerte der mittlerweile 71-Jährige, der von 1968 bis 1970 und 1977 bis 1985 für Borussia spielte, seinen Unmut darüber, dass Rose die Fohlen im Sommer verlassen wird. „Ich hätte mir gewünscht, dass er sich mehr mit der Borussia identifiziert – mit der in Mönchengladbach. Das ist bei solchen Traditionsvereinen oft wichtiger als bei anderen Klubs. Daran hätte er vielleicht denken sollen“, so Schäfer.
Zudem bezeichnet Schäfer den Zeitpunkt der Verkündung des Wechsels als „unglücklich, auch wenn seine Entscheidung vielleicht schon früher gefallen ist, sie aber erst jetzt verkündet wurde“.
Auch zu Roses von den Fans scharf kritisierten Derby-Rotation äußerte sich Schäfer im „Kicker“. Diese sei für Schäfer sogar „noch unglücklicher“ gewesen als der Wechsel zum direkten Rivalen: „Als Trainer verstehe ich natürlich, dass er mit der Aufstellung rotieren muss. Aber gegen Köln darf er bei der herrschenden Rivalität nicht mit einer besseren Reserve an den Start gehen. Das akzeptieren die Fans nicht.“
Rose zeigt Verständnis für verärgerte Fans
Rose selbst hatte sich vor kurzen ebenfalls verständnisvoll den Fans und ihren Reaktionen gegenüber geäußert. „Ich kann nachvollziehen, dass die Fans enttäuscht sind. Ich glaube nicht, dass ich jemanden umgebracht habe. Ich habe eine persönliche Entscheidung getroffen. Da gehe ich durch, weil ich Leute habe, die hinter mir stehen. Auch meine Mannschaft. Ich weiß, dass jedes Ergebnis nun besonders gewertet wird, aber darauf bin ich vorbereitet“, so der VfL-Trainer.