Wildes Trainer-Gerücht nach Hütter-Absage Holt Gladbach den Fohlenflüsterer zurück?
Mönchengladbach - Wer folgt nach Marco Rose (44) auf den Cheftrainer-Stuhl in Gladbach? Die niederrheinische Borussia ist bekanntlich auf der Suche nach einem neuen Fußballlehrer, seit Rose Mitte Februar offiziell gemacht hat, dass er nach der Saison zum Bundesliga-Konkurrenten Dortmund wechseln wird.
- Weiterhin ist nicht bekannt, wer neuer Trainer in Gladbach wird
- Nach Adi Hütter ist wohl auch Erik ten Hag von der Namens-Liste zu streichen
- Mittlerweile wird Luecien Favre als wildes Gerücht ins Spiel gebracht
Seither wabern zig Kandidaten-Namen um den Borussia-Park. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) hält sich öffentlich zum Thema völlig zurück, kommentiert keine Namen und blockt aktuell jegliche Fragen zum Thema „neuer Trainer“ rigoros ab.
Gladbach sucht neuen Trainer: Nach Hütter winkt auch ten Hag ab
Eberl hatte allerdings jüngst durchblicken lassen, dass er sich den Markt bereits angeschaut und einige Namen im Kopf habe. Nach GladbachLIVE-Informationen sollen zu diesen Florian Kohfeldt (38/Werder Bremen) und Jesse Marsch (47/RB Salzburg) zählen. Ein weiterer möglicher Kandidat soll Frankfurts Adi Hütter (51) gewesen sein.
Doch der Österreicher hat am Sonntag (28. Februar 2021) während eines TV-Auftrittes bei „Sky“ mit den Worten „Ich bleibe!“ unmissverständlich klar gemacht, dass er der Eintracht auch in der kommenden Saison treu bleiben möchte.
Mit Erik ten Hag (51), derzeit beim niederländischen Top-Klub Ajax Amsterdam unter Vertrag, war ein weiterer Coach wiederholt in der Gerüchteküche im Gladbach-Topf gelandet. Die niederländische Tageszeitung „AD“ berichtet nun allerdings, dass ten Hag Trainer in Amsterdam bleiben wolle. Zudem habe es bislang auch keinen Kontakt zur Gladbacher Borussia gegeben.
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Tut den wilden Trainer-Gerüchten rund um Gladbach allerdings keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Mehrere Medien bringen nun Lucien Favre (63) am Niederrhein wieder ins Spiel. Favre war Mitte Dezember 2020 bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund entlassen worden. Und das als Trainer, der den besten Punkteschnitt (2,09) aller Zeiten beim BVB vorweisen konnte.
Dortmund setzte für Favre Interimslösung Edin Terzić (38) auf die Bank, der wiederum zum 1. Juli vom Noch-Gladbacher Rose abgelöst wird.
So wild das Gerücht um Favre und die Fohlen-Elf auch klingen mag –
Fakt ist: In Gladbach genießt der Schweizer Fußballprofessor bis dato immer noch höchstes Ansehen. Er hatte die Elf vom Niederrhein zunächst 2011, was einer Mission Impossible gleichkam, noch vor dem Abstieg gerettet und zum Relegations-Wunder gegen Bochum geführt.
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Im Anschluss leitete Favre, gemeinsam mit Sportdirektor Max Eberl (47), den Aufstieg des VfL Borussia zurück unter die Bundesliga-Top-Klubs ein. Favre brachte Gladbach wieder in den Europapokal. Zunächst in die Europa League, als nächster Schritt folgte die Königsklasse.
Sehen Sie hier die Pressekonferenz von Borussia Dortmund vor dem Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach:
Favre wurde im Umfeld des Klubs anerkennend „Fohlenflüsterer“ genannt. Der ehemalige Nationalspieler coachte Gladbach in der Spielzeit 2014/2015 am Ende sogar bis auf den dritten Platz in der Abschluss-Tabelle. Was seither keinem seiner Nachfolger mehr gelungen ist.
Allerdings endete im Anschluss dessen Engagement am Niederrhein auf unrühmliche Art und Weise. Nach sechs aufeinanderfolgenden Pflichtspiel-Niederlagen zum Saisonstart bot Favre am 20. September 2015 den Borussia-Bossen seinen Rücktritt als Trainer an. Dieser wurde jedoch nicht angenommen.
Kurz darauf veröffentlichte Favre eine Erklärung, in der er seinen sofortigen Rücktritt bekannt gab.
Gladbach: Lucien Favre versöhnte sich 2017 mit Borussia-Bossen
Am 20. Juli 2017 folgte dann während der Sommervorbereitung am bayrischen Tegernsee die öffentliche Versöhnung zwischen den Borussia-Bossen und Favre. Bei einem Testduell zwischen den Fohlen und Favres damaligen Klub OGC Nizza.
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Nach der Station Dortmund ist der Schweizer Meistertrainer, der mit dem FC Zürich zwei Mal (2006 und 2007), seinerzeit sensationell, den Titel geholt hatte, zurzeit ohne Engagement.
In Gladbach gilt bis dato ein Favre-Satz fast schon als Kult. Und steht symbolisch für die atemberaubende Renaissance des Mythos Borussia in den vergangenen zehn Jahren: „Vergessen Sie nicht, wo wir herkommen!“