Szene gegen Kiel VAR-Entscheidung wirft Fragen auf – selbst Sky-Kommentator ist verwirrt
Diese Szene wirft erneut Fragezeichen auf – wieder Pech für Borussia Mönchengladbach?
Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund (1:1) war der Schiedsrichter großes Thema rund um Borussia Mönchengladbach. Grund dafür waren zwei strittige Strafraumszenen, die Schiedsrichter Tobias Stieler (43) nach Besprechung mit dem Video-Assistenten jedoch als nicht elfmeterwürdig betrachtete.
Gladbach: Selbst Sky-Kommentator zeigte sich verwirrt
Im Zuge dessen entbrannten besonders unter den Fans der Gladbacher Diskussionen um die empfundene Benachteiligung bei diesen beiden Szenen.
Beim Heimspiel gegen Holstein Kiel eine Woche später waren diese aber längst wieder ins Hintertreffen geraten. Gegen Bundesliga-Aufsteiger setzten sich die Fohlen überzeugend mit 4:1 durch.
Dabei gab es auch am 14. Spieltag eine Szene, die zumindest bei dem ein oder anderen Fan für Verwunderung sorgte. In der 88. Spielminute erzielte Top-Stürmer Tim Kleindienst (29) das vermeintliche 5:1 für Borussia.
Nachdem der Eingewechselte Luca Netz (21) im Strafraum zum Abschluss kam und das Leder an den Pfosten knallte, stand der DFB-Nationalspieler goldrichtig, um den Abpraller ins leere Tor zu schieben. Doch weil der Videoschiedsrichter gesehen haben will, wie Kleindienst beim Abschluss von Netz im Abseits gestanden haben soll, wurde der Treffer von Daniel Schlager (35) kurzerhand wieder einkassiert.
Nichts also mit dem 5:1, doch die gesamte Situation sorgte für Verwirrung. Sky-Kommentator Marcus Lindemann (58) versuchte das Abseits in der Wiederholung zu identifizieren, was ihm jedoch nicht gelang. Zudem blendete der Pay-TV-Sender keine kalibrierte Linie ein.
Diese gab es anschließend in der Zusammenfassung der Sportschau (siehe oben), doch auch hier ist selbst beim Ranzoomen aus dieser Perspektive nicht eindeutig zu erkennen, ob der Gladbach-Torschütze zum vermeintlichen 5:1 nun im strafbaren Abseits steht oder ob Kiel-Verteidiger Max Geschwill (23) dieses aufhebt.
Der Videoschiedsrichter hat in der Regel mehrere Perspektiven, um sich die Sache genau anzusehen. Und da es beim Abseits keine Graustufe gibt, muss er ein solches erkannt haben. Am Ende bleibt die Entscheidung gegen die Fohlen nur ein Schönheitsmakel – eine Woche nach dem BVB-Spiel jedoch einer mit Beigeschmack.