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Von Achim Müller , Judith Malter

Wie in der Kult-Serie „Kir Royal“ Wer Eberl wegen Zakaria knacken will, braucht diesen irren Geldkoffer 

Pokerface Max Eberl. Gladbachs Manager will alle Stars halten. Nur bei Transferangeboten ab 120 Millionen Euro komme er womöglich ins Grübeln, sagt der 46-Jährige.

Pokerface Max Eberl. Gladbachs Manager will alle Stars halten. Nur bei Transferangeboten ab 120 Millionen Euro komme er womöglich ins Grübeln, sagt der 46-Jährige. 

Harsewinkel - Schuften, schwitzen, ackern und quälen. Die Borussia-Profis sind derzeit im Trainingslager in der Klosterpforte Marienfeld (Kreis Gütersloh) unter Hochspannung. Am Samstag hat das Team von Trainer Marco Rose (46) das Testspiel (17 Uhr) gegen Bundesliga-Absteiger SC Paderborn vor der Brust.

Eberl: Unter 120 Millionen geht nichts

Derweil feilt Manager Max Eberl weiter am Gladbacher Kader. Der 46-Jährige würde gerne noch den einen oder anderen Spieler aus der zweiten und dritten Reihe in den kommenden Wochen abgegeben. Von den Top-Stars sollen aber weiterhin alle bleiben.

Nicht nur das: Eberl hat nun klargemacht, was passieren müsste, damit er überhaupt bei Tafelsilber-Jungs wie Zakaria, Ginter, Elvedi oder Thuram von seinem „Unverkäuflich!“-Basta abrücken würde. Der Top-Macher aus dem Fohlen-Stall betont: „Wenn wir jetzt ein Angebot bekommen würden – ich sage bewusst eine Zahl mit 120 Millionen Euro, na, ja logisch, dann muss ich mir erst mal Gedanken machen und mich hinsetzen.“ Rumstata!

120 Millionen – dann dürfen sie kommen, die Liverpools, Juves, ManCitys oder Real Madrids. Ob da einer sich noch traut, im Borussia-Park alsbald zu wildern? Eberl lässt auf Nachfrage weiter die Muckis spielen: „Wir haben kein einziges Angebot bislang bekommen. Aber der Wunsch und das Interesse an unseren Top-Spielern, das habe ich mitbekommen, ist sehr groß. Was bei der Leistung auch nicht verwundert.“

Eberl macht zudem klar, warum aktuell am Niederrhein nicht mehr so einfach von Europas Big Playern zur Jagd geblasen werden kann. „Es wird in Corona-Zeiten die Großen nicht mehr in dieser Fülle geben, die diese Zahlen anbieten wollen. Die anderen haben kein Geld mehr, wir brauchen nicht dringend Geld. Solange kein unmoralisches Angebot kommt, brauche ich mir keine Gedanken machen.“

Er legt selbstbewusst nach: „Es gab bislang noch kein einziges Gespräch. Wenn einer gefragt hätte, ich habe ja klar in der Öffentlichkeit kommuniziert, dass wir unseren Kader unverändert lassen wollen. Und sie wissen ja, dass wir Deutschen, oder wir in Gladbach, sehr konsequent sind in dem, was wir sagen. Es gibt keine Möglichkeit.“ Außer, es kommt einer mit dem 120-Millionen-Euro-Koffer.

Dass Eberl so argumentieren kann, hat Borussia durch die sensationelle Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison möglich gemacht. Der Manager: „Ich habe gesagt, dass wir das gallische Dorf sind. Dieser Vergleich ist für uns passend. Als gallisches Dorf gegenüber Bayern, Leverkusen, Leipzig, Dortmund, Wolfsburg, Hertha BSC, die jetzt wie eine Großstadt ankommen. Ich glaube, dieser Vergleich trifft es sehr gut. Wir haben uns in den vergangenen Jahren da oben etabliert. In der Corona-Zeit wollen wir uns dort oben weiter stabilisieren, was ein großer Schritt wäre. Und ein erster großer Schritt dahin ist es, keinen Spieler abgegeben zu haben.“ 

Wie einst in der TV-Serie „Kir Royal“?

Es sei denn, der 120-Millionen-Koffer für Zakaria, Ginter oder Thuram taucht noch auf – und einer sagt, im Stile von Mario Adorf (89), alias Generaldirektor Heinrich Haffenloher in der TV-Kultserie „Kir Royal“: „Max, ich scheiße dich so was von zu mit meinem Geld!“

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