Mönchengladbach - Es war eine turbulente Woche für Ex-Borussia-Spieler Michaël Cuisance (21) gewesen. Erst hieß es, der Franzose stehe vor einem Wechsel zum englischen Premier-League-Klub Leeds United, bei dem er sogar schon den Medizincheck absolviert hatte. Kurze Zeit später platzte der Wechsel, weil Cuisance angeblich diesen nicht bestand und man sich außerdem nicht über die Wechselmodalitäten einig wurde (GladbachLIVE berichtete).

Für Cuisance schien alles auf einen Verbleib beim FC Bayern hinauszulaufen. Doch könnte alles ganz schnell gehen. Denn: Es sieht ganz danach aus, als bahne sich doch noch ein Happy-End für den Offensivspieler des FC Bayern München an. Wie die "TZ" berichtet, bietet sich Cuisance nämlich eventuell die Möglichkeit, in seine Heimat Frankreich zu wechseln. Konkret: Cuisance könnte zum Ligue-1-Klub Olympique Marseille wechseln und so kurz vor Schließung des Transferfensters am Montag (18 Uhr) doch noch einen neuen Arbeitgeber finden.

Wie das Blatt berichtet, soll Cuisance Teil eines anderen Transferdeals der Münchener werden. Denn: Angeblich sind sich die Bayern mit Rechtsverteidiger Bouna Sarr (28) von Marseille über einen Transfer einig. Im Gegenzug soll der Rekordmeister angeboten haben, Cuisance an Marseille abzugeben, wie der Sportsender "SKY" berichtet. Per Leihe soll Cuisance zunächst für ein Jahr bei dem Ligue-1-Klub spielen. Danach soll OM die Möglichkeit bekommen Cuisance per Kaufoption fest zu verpflichten.

Die französische Fußballseite "Téléfoot" vermeldet unterdessen, dass Cuisance noch am Sonntagabend nach Marseille reisen soll, um dort am Montag den Medizincheck zu absolvieren. Bestätigt hat das bisher noch keiner der Beteiligten jedoch.

Borussia würde wohl von Wechsel profitieren

Sollte Cuisance doch noch den Klub verlassen, könnte das nach Informationen unserer Redaktion auch für  Borussia aus finanzieller Hinsicht von Vorteil sein. Denn: Die Fohlen sollen im Vorfeld eine Weiterverkaufs-Klausel im Fall Cuisance mit den Bayern ausgehandelt haben (GladbachLIVE berichtete). Im Falle eines Wechsels würden die Fohlen wohl also mindestens zehn Prozent der gezahlten Ablöse bekommen.

Cuisance  war 2019 aus dem Fohlen-Stall an die Säbener Straße in München gewechselt. Der 21-Jährige hatte seinerzeit über seinen Berater in Gladbach eine Spiele-Garantie von Trainer Marco Rose (44) und Manager Max Eberl (47) eingefordert. Die gab es aber nicht, im Anschluss streikte sich Cuisance mit einigen zweifelhaften Aktionen weg vom VfL. So trainierte er demonstrativ mit offenen Fußballschuhen und fand schließlich mit den Bayern einen neuen Arbeitgeber.

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In seiner ersten Saison bei Bayern hatte der junge Franzose aber nicht den großen Durchbruch geschafft, mischte zunächst bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga mit. Dort soll er neben guten Leistungen auch dadurch aufgefallen sein, dass er mal seine Fußballschuhe vergessen hatte.

Cuisance bestritt bei Bayern nur elf Pflichtspiele

Insgesamt tat sich der 21-Jährige, der in München noch einen Vertrag bis 2024 hat, beim Triple-Sieger über weite Strecken der letzten Saison schwer, kam nur auf elf Pflichtspiel-Einsätze (ein Tor, ein Assist). Erst gegen Ende der vergangenen Spielzeit setzte ihn Bayern-Coach Hansi Flick (55) öfter ein, bei der 1:4-Niederlage der Bayern in Hoffenheim stand er jedoch zuletzt nicht mal im Kader des Rekordmeisters.

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Aus diesem Grund soll der zentrale Mittelfeldspieler auch in München zuletzt wieder mehr Spielzeit eingefordert haben, die ihm Flick nicht zusichern konnte, weshalb Cuisance den Rekordmeister nach nur einer Saison wieder verlassen will. Bleibt abzuwarten, ob sich dieser Wunsch nun auf dem letzten Drücker doch noch für ihn erfüllt.