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Von Achim Müller

Hilft Corona-Krise Manager? Herr Eberl, was wird aus Rose, Ginter, Zakaria, Elvedi, Neuhaus und Thuram?

Gladbach-Manager Max Eberl, hier zu sehen am 23. November 2019, blickt im Stadion von Union Berlin auf das Spielfeld.

Gladbach-Manager Max Eberl, hier zu sehen am 23. November 2019, blickt im Stadion auf das Spielfeld.

Mönchengladbach - Bei Borussia brodelt es. Die Basis des Klubs ist offenkundig erzürnt wegen der jüngsten Derby-Blamage (06.02.2021) gegen den Erzrivalen Köln. Das Fanprojekt hat sich entsprechend deutlich geäußert – und Gladbach-Trainer Marco Rose (44) wegen dessen Rotationstrategie (sieben Wechsel) öffentlich eine Art Abmahnung erteilt.

  • Gladbach hat zig Kader-Baustellen zu lösen
  • Trainer und Nationalspieler bei anderen Klubs begehrt
  • Manager Max Eberl gibt sich dennoch gelassen

Ein Vorgang, den es so seit Jahren nicht mehr rund um die Fohlen-Elf gegeben hat. Und es gibt bereits Stimmen, die unken, Gladbach könne nach dieser Spielzeit ein empfindlicher Aderlass drohen. Vor allem, sollte die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb verpasst werden.

Was wird aus Rose, Ginter, Zakaria, Elvedi, Neuhaus und Thuram?

So soll Trainer Marco Rose (44) Wunschkandidat von Liga-Konkurrent Dortmund sein. Eine Ausstiegsklausel, die eine Ablöse von fünf Millionen Euro beinhaltet und bis Mai gezogen werden müsste, würde es Rose ermöglichen, Gladbach vor Vertragsende 2022 zu verlassen.

Mit Nationalspieler und Abwehrchef Matthias Ginter (27), Mittelfeldspieler Denis Zakaria (24)  und dem Schweizer Nationalverteidiger Nico Elvedi (24) laufen bei drei Top-Stars die Verträge 2022 aus. Alle drei haben noch nicht verlängert. Dieses Trio alleine hat einen aktuellen Marktwert von rund 105 Millionen Euro.

Das Risiko, dass diese drei Spieler in einem Jahr ablösefrei auf dem Markt sein könnte, ist damit gegeben.

Und: Mit Nationalspieler Florian Neuhaus (23) und dem französischen Nationalstürmer Marcus Thuram (23) sind zwei Gladbacher Juwele aufgrund von Ausstiegsklauseln in ihren noch laufenden Arbeitspapieren ab diesen Sommer zu haben.

Im Fall von Neuhaus soll eine Ablöse im Bereich von 40 Millionen Euro im Raum stehen. Bei Thuram sind offenbar ähnliche Summen im Spiel.

Heißt: Manager Max Eberl hat einiges zu tun in den kommenden Wochen und Monaten. Auf GladbachLIVE-Nachfrage sagt Eberl: „Fakt ist, dass Ginter, Zakaria und Elvedi unter anderem 2022 auslaufen. Und dass wir gerne mit allen drei verlängern würden. Das steht im Raum, daran arbeiten wir, da wird es Entscheidungen geben. Ob in die eine oder andere Richtung. Da gibt es Gespräche, aber keine großartige Tendenz.“

Was das Thema Ausstiegsklauseln betrifft, da könnte es Eberl sogar in die Karten spielen, dass aktuell die Coronapandemie samt ihrer (wirtschaftlichen) Konsequenzen auch den europäischen Fußball in Atem hält.

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Eberl: „Es ist im Sommer wie immer die Frage, welcher Spieler könnte gehen, ob mit Klausel oder ohne Klausel. Bei den Summen, die wir da drin haben, die alle vor Corona fixiert worden sind, leistbar sind (von möglichen Interessenten, Anm. d. Red), da habe ich meine großen Zweifel. Deswegen bin ich da entspannt und sehr gelassen.“ Bayern München soll Interesse an Neuhaus haben.

Gladbach: Manager Eberl sogar froh über Klauseln mit Top-Stars

Eberl betont weitert: „Ich muss fairerweise sagen, dass ich froh bin, dass ich diese Klauseln habe. Weil diese Spieler frei zu verhandeln, wenn sie jetzt wegwollen würden, bedarf natürlich einer ganz anderen Voraussetzung. Deswegen bin ich da sehr entspannt, schaue gelassen, was passiert, arbeite an den drei Fällen, bei denen die Verträge eben 2022 auslaufen. Unter anderem. Es gibt ja auch Spieler, bei denen die Verträge 2021 auslaufen. Auch da sind wir im Gespräch.“

Bei Borussia sind derzeit einige Baustellen zu bearbeiten. Eberl packt diese nach seiner Januar-Auszeit an. Und es hat den Eindruck, dass der Fohlen-Macher die Zügel – Stand jetzt – noch fest in den Händen hält. Zumindest, was die Verhandlungen mit den Spielern betrifft. Dass Eberl alles Stars wird halten können, ist nach unseren Informationen jedoch unwahrscheinlich.