Möchengladbach - Trotz der Kritik an der Rotation von Gladbach-Trainer Marco Rose im verlorenen Heim-Derby (1:2) gegen den Erzrivalen aus Köln, hält der Coach an seiner Rotationstaktik fest. Das hat der 44-Jährige vor dem Bundesliga-Duell in Wolfsburg (Sonntag, 14. Februar 2021, 18 Uhr) bestätigt. Roses Begründung liegt in den intensiven Wochen, die der Borussia bevorstehen. 

• Gladbach spielt am Sonntag beim VfL Wolfsburg
• Rose kontert Kritik zur Derby-Rotation
• Auf Borussia kommen intensive Wochen zu

Gladbach: Auf Wolfsburg folgen weitere schwere Aufgaben

Im Derby gegen den 1. FC Köln (1:2) hatte Rose die zuvor erfolgreiche Mannschaft der Borussia auf sieben Positionen verändert. Tony Jantschke (30) erhielt erstmals seit Ende November wieder einer Chance von Beginn an. Zudem rotierten im Vergleich zum 2:1-Pokalsieg beim VfB Stuttgart auch Oscar Wendt (35), Patrick Herrmann (30), Breel Embolo (23), Hannes Wolf  (21) und Denis Zakaria (24) in die Startelf. Keeper Yann Sommer (32) stand wieder im Tor. Das Derby ging an Abstiegskandidat Köln - und Roses Rotations-Nummer wurde im Anschluss kritisch hinterfragt.

Fakt ist: Nach der Wolfsburg-Aufgabe hat Gladbach das Liga-Duell in Mainz (20. Februar 2021) vor der Brust. Darauf folgt das Champions-League-Spiel gegen Manchester City (24. Februar, 21 Uhr, in Budapest). Danach wartet der Gegner RB Leipzig (27. Februar 2021, 18.30 Uhr). Anfang März empfängt Borussia im Viertelfinale des DFB-Pokals Dortmund (2. März, 20.45 Uhr).

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesliga-Duell beim VfL Wolfsburg:

Zum Abschluss dieses Marathons steht das Heimspiel des VfL gegen Bayer Leverkusen (6. März 2021, 15.30 Uhr) an. „In dieser Phase müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu viele Spieler aufgrund der hohen Belastung verlieren“, sagte Rose. 

Seine Aufstellung bei der Niederlage gegen den 1. FC Köln begründete er unter anderem so: „Es war wichtig, einen Ramy Bensebaini nach seiner Covid19-Erkrankung zu entlasten und ein Tony Jantschke hat alles richtig gemacht“, erklärt Rose seine Entscheidung.

Der Fohlen-Coach sagte weiter: „Auch ein Patrick Hermann kennt die Brisanz eines Derbys und ist der richtige Mann für so ein Spiel.“

Zuvor hatte bereits „Capitano“ Lars Stindl (32) die Änderungen der Aufstellung nicht als Erklärung für die Derby-Niederlage gelten lassen wollen. „Wir haben immer gesagt, dass wir einen breiten Kader haben und viele Spieler, die es verdient haben, auf dem Platz zu stehen. Das war nicht der Grund für die Niederlage.“

Gladbachs Rose: „Uns ist bewusst, dass eine bittere Niederlage war“

„Uns ist bewusst, dass es eine bittere Niederlage gegen den FC gewesen ist. Trotzdem geht es jetzt weiter“, lenkte Rose den Blick auf das Spiel am Sonntag und in die Zukunft. „Um die nächsten Wochen zu bestehen, brauchen wir die nötige Frische auf dem Platz.“ Dafür müsse dann auch mal rotiert werden, so der gebürtige Leipziger.