„Nicht die Leistung gebracht“ Gladbach-Boss teilt gegen Führungsspieler aus – personelle Konsequenzen?
Jetzt stehen auch die Führungsspieler von Borussia Mönchengladbach auf dem Prüfstand!
Nach einer enttäuschenden Spielzeit wollen die Bosse von Borussia Mönchengladbach nun in die jährliche Saisonanalyse gehen und besprechen, wie es im kommenden Jahr weitergehen soll. Dies wird notwendig sein, um den sich fortsetzenden Negativtrend der letzten Jahre zu bremsen.
Virkus: „Man kann den jungen Spielern keinen Vorwurf machen“
Ziemlich deutlich hatte Sport-Chef Roland Virkus (57) am Samstag (18. Mai 2024) nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart erklärt, dass es in der bevorstehenden Saisonanalyse weniger um personelle Konsequenzen, als um personelle Inhalte gehen soll.
Heißt: Der Job von Chef-Coach Gerardo Seoane (45) scheint nicht in Gefahr zu sein. Der Schweizer hat punktetechnisch mit nur 34 Zählern die schwächste Saison seit 15 Jahren zu verantworten.
Unabhängig von der Trainerfrage könnte den Fohlen aber ein erneutes Umbruchkapitel bevorstehen. Die Tür für personelle Diskussionen stieß Virkus selbst auf. Während junge Spieler wie Rocco Reitz (22), Robin Hack (25) oder Moritz Nicolas (26) zu den wenigen positiven Erscheinungen der abgelaufenen Saison zählen, zeigte sich der Sport-Chef insbesondere von den Führungsspielern enttäuscht.
„Ich will keine Namen nennen. Aber es ist richtig, dass man den jungen Spielern in solch einer Situation keinen Vorwurf machen kann“, wird der 57-Jährige von der „Rheinischen Post“ zitiert. „Der eine oder andere erfahrene Spieler hat nicht die Leistung gebracht, die wir uns vorgestellt haben“, erklärt Virkus weiter.
Erst im vergangenen Sommer wurde die Führungsriege bei den Fohlen komplett umgekrempelt. Torwart Jonas Omlin (30) wurde als Nachfolger von Lars Stindl (35) zum Mannschaftskapitän bestimmt, seine Vertreter wurden Julian Weigl (28) und Florian Neuhaus (27).
Doch während Omlin weite Teile der Saison verletzungsbedingt aussetzen musste, durchlief Neuhaus eine in Summe enttäuschende Saison, in der er sich nicht als Fixpunkt in der Seoane-Elf fest beweisen konnte.
Virkus hat einen klaren Anspruch an diejenigen, die als Führungsfiguren vorneweg gehen sollen: „Sie sollen Stabilität bringen, die junge Spieler brauchen, um sich entwickeln zu können.“ Diesem Anspruch ist offenbar nicht jeder nach dem Wunsch des Sport-Chefs gerecht geworden. Gut möglich, dass dies Konsequenzen auf dem Transfermarkt haben wird.