Gladbach wohl ohne vier Top-Spieler So sieht die Personallage vor dem Spiel gegen Stuttgart aus
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach trifft am Samstag (16. Oktober 2021) in heimischer Arena im Bundesliga-Topspiel auf den VfB Stuttgart (18.30 Uhr). Bis zu 46.000 Zuschauer dürfen dann aufgrund der neuen Coronaschutzverordnung in Nordrhein-Westfalen in den Borussia-Park kommen. Auf einige Spieler müssen die Fohlen am 8. Spieltag jedoch verzichten. GladbachLIVE gibt einen Überblick über die Personallage.
Gladbach hat noch immer einige Verletzte
Obwohl sich die Personallage bei den Gladbachern allmählich etwas zu entspannen scheint, fehlen dem VfL im kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (16. Oktober/18.30 Uhr) einige Spieler. Da wären zum einen die Langzeit-Verletzten um Stürmer Marcus Thuram (24/Knie), Verteidiger Stefan Lainer (29/Knöchelbruch) und Mamadou Doucouré (23/Aufbau nach Achillessehnenriss), deren Genesungsprozess noch weiter andauert, weshalb sie auch für Samstag keine Option sein werden.
Zumindest bei Thuram scheint langsam jedoch ein Ende in Sicht zu sein, erklärte Trainer Adi Hütter (51) doch unlängst, dass der Franzose schon bald ins Mannschaftstraining teilintegriert werden könnte.
Hütter: „Marcus ist schon auf einem sehr guten Weg. Er arbeitet gut in der Reha und ich hoffe, dass er vielleicht nächste Woche teilweise schon ins Teamtraining integriert werden kann.“
Anders sieht die Lage bei Weltmeister Christoph Kramer (30) aus, der sich am am Dienstag (12. Oktober 2021) im Training verletzte und nun mit einer starken Oberschenkelzerrung einige Wochen pausieren muss.
„Es ist leider so, dass Christoph Kramer sich am Dienstag am Muskel verletzt hat“, so Hütter. „Gefühlt war es für ihn zunächst, dass es schlimmer ist. Dass es ein Muskelbündelriss mit Sehnenansatz ist. So schlimm waren die Schmerzen zunächst. Aber es hat sich dann herausgestellt, dass es eine starke Zerrung ist. Er wird sicherlich einige Wochen ausfallen“, bestätigte der Borussia-Trainer in der Pressekonferenz vor der Partie gegen Stuttgart am Donnerstag (14. Oktober).
Auch hinter Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26) steht noch immer ein großes Fragezeichen. Der Algerier, der sich nach Leistenproblemen und einer Fußverletzung bei Borussia zuletzt im Aufbautraining befand, reiste zuletzt trotz Verletzung zur Nationalmannschaft, kam dort aufgrund seiner Blessur jedoch nicht zum Einsatz und wurde schließlich vorzeitig zurück nach Mönchengladbach geschickt. Eine für Borussia unglückliche Situation, wie Sportdirektor Max Eberl (48) zugab.
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„Es war ja bekannt, dass Ramy verletzt war und die letzten beiden Spiele nicht zur Verfügung stand, die Einladung zur Nationalmannschaft aber dennoch bekommen hat. Wir haben dann mit dem algerischen Verband gesprochen und auch mit und über Ramys Berater mit ihnen kommuniziert. Spieler und Berater haben sehr stark insistiert, dass er hierbleiben kann, aber der Verband hat sich dann sehr stur und wortkarg gegeben und hat gesagt: ‚Nein, er muss kommen‘. Am langen Ende haben wir als Verein dann keine Handhabe – wir müssen die Spieler abstellen, wenn sie einberufen werden. Das haben wir dann getan.“
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Der Fohlen-Manager weiter: „Wir haben dann über den Spieler, der dann vor Ort war, die Kommunikation weitergeführt, dass dann doch bitte Pflege und Reha weiterbetrieben werden und wenn wirklich ersichtlich ist, dass er für das zweite Qualifikationsspiel im Niger nicht einsatzfähig ist, dass er doch dann bitte eher als geplant zurückkommen kann. Da hat der Verband dann zugestimmt und das auch getan. Dementsprechend sind wir da sehr unglücklich drüber gewesen. Es ist immer wieder die gleiche Problematik, dass sich Verbände – vielleicht auch aufgrund von schlechten Erfahrungen, weil Spieler abgesagt haben, obwohl sie vielleicht gar nicht verletzt waren – sehr strikt zeigen und sagen, dass sie Spieler alle kommen müssen, worüber wir als Verein natürlich nicht gerade glücklich sind. Obwohl wir uns natürlich freuen, wenn die Spieler für ihre Nationen im Einsatz sind und alles geben.“
Dass Bensebaini am Samstag wieder im Kader des VfL steht, ist daher immer noch eher unwahrscheinlich. „Ramy kam jetzt zurück und wurde weiter behandelt. Jetzt war Training und die Zeit bis zum nächsten Spiel wird knapp. Es war insgesamt eher suboptimal, aber wir als Verein sind da eher in der zweiten Rolle und nicht in der großen Rolle bestimmen zu können“, so Eberl.
Und Hütter ergänzte: „Ramy Bensebaini wird seit der Vorbereitung immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, dadurch hat er keinen Rhythmus. In dieser Woche konnte er teilweise mittrainieren. Wir müssen mit ihm einen guten Plan verfolgen, dass er so schnell wie möglich topfit ist und Leistung bringen kann.“