Suche nach Rose-Nachfolger läuft Schnappt Gladbach jetzt Wolfsburg den Trainer weg?
Mönchengladbach - Seitdem Borussias Noch-Trainer Marco Rose (44) Anfang Februar seinen Abschied von Borussia Mönchengladbach nach der laufenden Saison Richtung Dortmund verkündet hat, sind die Gladbacher auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Die Liste potenzieller Kandidaten in den Medien ist lang. Nun verdichten sich die Anzeichen allerdings immer mehr, dass Wolfsburgs derzeitiger Trainer Oliver Glasner (46) zu den Favoriten auf die Rose-Nachfolge gehört. Das geht am 10. März 2021 aus einem Bericht der „Sport Bild“ hervor.
- VfL-Trainer Marco Rose verlässt den Klub zum Saisonende
- Die Liste potenzieller Nachfolger ist lang
- Wolfsburgs Oliver Glasner gilt laut „Sport Bild“ als Top-Kandidat
Laut dem Sport-Magazin soll Glasner bei den Fohlen hoch im Kurs stehen, was er nicht zuletzt seiner guten Arbeit in Wolfsburg zu verdanken hat, wo er derzeit mit seinem Team in der Bundesliga auf Rang drei steht.
Gladbach könnte Glasner durch Ausstiegsklausel bekommen
In der VW-Stadt hat der Österreicher zwar noch einen bis 2022 laufenden Vertrag, Medienberichten zufolge soll er aber – genau wie Rose, der Gladbach durch Ziehen seiner Ausstiegsklausel vorzeitig verlässt – eine Ausstiegsklausel besitzen, die ihm ein vorzeitiges Verlassen des Klubs ermöglichen würde. Zudem soll das Verhältnis zu Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke (56) nicht das beste sein, weshalb ein Wechsel zu einem anderen Klub nicht ausgeschlossen scheint.
Schmadtke selbst scheint bei der Trainer-Personalie jedoch entspannt, hatte erst am Wochenende dem „Kicker“ gesagt: „Ich gehe natürlich davon aus, dass wir mit Oliver auch in die nächste Saison gehen.“
Unsere Redaktion hatte Glasner bereits nach Bekanntgabe des Rose-Abschieds zu den möglichen Kandidaten gezählt. Denn: Der gebürtige Salzburger ist mit dem VfL Wolfsburg derzeit auf Erfolgskurs, was auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) natürlich nicht verborgen bleibt.
Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive
Während der VfL Wolfsburg vor der Saison noch die Qualifikation für die Europa League verpasste, nimmt er momentan sogar die Champions-League-Plätze ins Visier. Das Erfolgs-Geheimnis des Österreichers? Intensität und Laufbereitschaft. Ein Stil, der auch bei Borussia gut passen könnte.
Gladbach muss um Europapokal-Qualifikation bangen
Allerdings: Das Wolfsburger-Spielkonzept profitiert derzeit auch davon, dass der Klub nicht international vertreten ist. Ob die Spielweise im Idealfall auch auf eine Borussia, die auf allen drei Hochzeiten tanzt, adaptiert werden könnte, ist unklar. Ob Glasner Wolfsburg im Falle einer Königsklassen-Qualifikation verlässt, ist ebenfalls fraglich, zumal Borussia auf Rang zehn stehend derzeit sogar um die Qualifikation für den Europapokal bangen muss.
Andere mögliche Rose-Nachfolger haben unterdessen übrigens bereits dementiert in der kommenden Saison an den Niederrhein zu wechseln. Eintracht-Frankfurt-Coach Adi Hütter (51), mit seinem Team ebenfalls gerade auf Champions-League-Kurs, betonte unlängst, auch in der kommenden Spielzeit SGE-Trainer zu bleiben.
Auch Hütter, Kohfeldt und Marsch sollen auf Borussias Liste stehen
Und auch bei RB Salzburg sind offenbar noch nicht alle Würfel gefallen, was die Zukunft von Trainer Jesse Marsch (47) betrifft.
Zuletzt war am Niederrhein auch immer wieder Ralf Rangnick (62) ins Gespräch gebracht worden. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) berichtet, soll es sogar bereits Gespräche zwischen dem 62-Jährigen und Gladbachs-Sportchef Max Eberl gegeben haben. Allerdings: Rangnick wird indes auch als möglicher neuer Bundestrainer gehandelt, nachdem Joachim Löw (61) am Dienstag seinen Rücktritt nach der EM bekannt gegeben hatte.
Wie es allerdings um die Zukunft von Glasner steht, bleibt weiterhin abzuwarten. Der 46-Jährige selbst hat sich bislang noch nicht zu den Gerüchten um seine Person und den Trainerposten bei den Fohlen geäußert.